Rülzheim Mit Videos Einblicke in den Berufsalltag erlangen

Der Fahrsimulator mit Virtual-Reality-Brille stößt auf große Resonanz und wird gerne gefahren.
Der Fahrsimulator mit Virtual-Reality-Brille stößt auf große Resonanz und wird gerne gefahren.

Die erste hausinterne Berufsmesse der DBK-Group wird von künftigen Schulabgängern sehr gut angenommen. Aber nicht nur die haben Chancen auf einen Job.

Bereits am Freitag vor dem Event am Firmensitz gab es über 60 Anmeldungen und am Samstag kamen weitere unangemeldet hinzu, so dass es letztlich über 70 Jugendliche und junge Erwachsene waren, die sich über Ausbildungsberufe und Duale Studiengänge informierten. Mit der Resonanz war Jaqueline Stadler (Marketing & Kommunikation) mehr als zufrieden. „Bereits um 10 Uhr waren fast alle schon da“, sagt sie.

Gute Gründe für den ersten Tag der Ausbildung am Standort Rülzheim gibt es gleich mehrere: Das Unternehmen will sich künftigen Mitarbeitern präsentieren, ihnen zeigen, wo die Arbeitsplätze sind und ihnen ein Gefühl für das „familiäre Umfeld“ geben, wie Jaqueline Stadler sagt. Geboten wird neben „Führungen bei DBK und DBK EMS“ auch ein Fahrsimulator mit Virtual Reality-Brille, der den Automotive-Bereich des Unternehmens repräsentiert. „Und der wird richtig gut angenommen“, sagt Stadler. Sie selbst hat im Cockpit Platz genommen und versucht, die Strecke zu meistern, und gesteht: „Ein paar Autos habe ich mitgenommen.“ Bei den Führungen sehen die Besucher unter anderem, wie Produkte entstehen und erhalten einen personalisierten Schlüsselanhänger, der gefräst wird. Auch das automatisierte Bestücken von Platinen wird bei DBK EMS gezeigt. Dabei bleibt viel Raum für Gespräche.

Neue Ausbildungsberufe

Derzeit hat DBK acht Studierende, die ein Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) absolvieren – und zwar in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen. Für 2023 sucht DBK ebenfalls Studierende für die genannten Studiengänge Elektronik. Aber es gibt mit „BWL-Industrie auch einen neuen Studiengang, den wir an der DHBW anbieten“, sagt Ausbildungsleiterin Susanne Coenen. Natürlich suche das Unternehmen auch Auszubildende für die Bereiche Lagerlogistik, den klassischen Industriekaufmann oder einen Kaufmann für Digitalisierungsmanagement. Neue Ausbildungsberufe ab dem kommenden Jahr sind unter anderem Elektroniker für Automatisierungstechnik beziehungsweise für Geräte und Systeme sowie Werkzeugmechaniker oder Industriemechaniker. Insgesamt werden rund 15 Studierende und Auszubildende eingestellt, derzeit befinden sich „14 Auszubildende und acht DH-Studenten in Ausbildung“, sagt Coenen. Und wir haben vielleicht schon drei Bewerber, sagt Stadler am Ende des ersten Tages der Ausbildung.

Informieren können sich künftige Bewerber an dem Tag auch über Video-Filme, die aktuelle Auszubildende und Studierende über ihre jeweiligen Tätigkeitsfelder gedreht haben. An kleinen Tischchen sitzend hatten die Jugendlichen so die Möglichkeit, mit den jungen Berufsstartern zu sprechen – wovon rege Gebrauch gemacht wurde. Doch nicht nur künftige Auszubildende haben sich informiert. „Wir haben auch Bewerber für unsere offenen Stellen vor Ort“, sagt Stadler.

Teamarbeit wichtig

Der Tag der Ausbildung ist der Leiterin der Abteilung Human Resources (Personalabteilung), Elina Baumgart zufolge nur ein Weg, um mit zukünftigen Kollegen und Kolleginnen ins Gespräch zu kommen. Sie bemerkt „seit fünf bis sieben Jahren“, dass sich die Generationen, die neu in das Berufsleben starten, „geändert haben“. Als Arbeitgeber gelte es, nicht abgehängt zu werden. DBK nutze als mittelständischer Betrieb, der weltweit agiert, auch gängige soziale Medien. Jaqueline Stadler ergänzt, dass DBK beispielsweise bei Instagram regelmäßig Reels oder Kurzvideos veröffentlicht, die „gut angenommen werden“. Es gehe auch darum zu zeigen, dass das Klima im Team stimmt und „es Spaß macht, für das Unternehmen zu arbeiten“. Für Studierende gibt es auch die Möglichkeit, Auslandssemester an den DBK-Standorten in den USA, China oder Wales zu absolvieren.

Dass das Arbeiten im Team wichtig ist, hat der Tag der Ausbildung gezeigt. Am Ende waren nicht nur die Organisatoren, sondern auch die Mitarbeiter, die Führungen gemacht hatten oder mit den Interessierten sprachen zufrieden. Jaqueline Stadler kündigt an, dass es im kommenden Jahr zu der Zeit sicherlich wieder eine Veranstaltung dieser Art geben werde. Diese wird dann vielleicht auch Augenmerk auf andere Jobsuchende haben – denn „wir haben auch Interessenten für unsere offenen Stellen gehabt“.

Einblicke in den Berufsalltag und den Ausbildungsberuf gibt es bei verschiedenen Führungen, die alle gut besucht sind.
Einblicke in den Berufsalltag und den Ausbildungsberuf gibt es bei verschiedenen Führungen, die alle gut besucht sind.
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