Kreis Germersheim Kreis versinkt unter einer Schneedecke

Seltener Anblick: Ein Räumfahrzeug in Germersheim.
Seltener Anblick: Ein Räumfahrzeug in Germersheim.

Der zweite Wintertag in Folge bescherte dem Landkreis Schnee und Unfälle mit Sachschäden. Auch ein paar Busse fielen wieder aus.

Viele Verkehrsunfälle mit Sachschaden meldete die Polizei Germersheim am Donnerstag von der B9. Probleme gab es auch bei der Anschlussstelle zur B272, da Lastwagen offensichtlich Schwierigkeiten bei der Auffahrt hatten. Auch bei der Auffahrt zur B35 wurden Verkehrsbehinderung gemeldet. Ein ähnliches Bild gibt es aus dem südlichen Landkreis: Sechs Verkehrsunfälle, ohne Verletzte, aber mit einem Sachschaden im Wert von 15.000 Euro, meldete die Polizei Wörth.

Unterschiedlich gingen Schulen mit der Kombination aus Winterwetter und Busfahrerstreik um. Schon am Mittwoch um 18.21 Uhr hatte der Schulleiter der Integrierten Gesamtschule Wörth, Jörg Engel, die Eltern über den Schulmanager informiert. Die Schulleitung ist demnach zu dem Schluss gekommen, dass „aufgrund der Streiks im ÖPNV und der widrigen und unvorhersehbaren Wetterbedingungen“ kein ordentlicher Schulbetrieb möglich sei. Deshalb sollen die Kinder zuhause blieben. „Die Lehrkräfte werden dazu angehalten, ihren morgigen Unterrichtsstoff bis zur 6. Stunde über das Modul ,Lernen„ im Schulmanager anzubieten“, steht in der Mitteilung. Alternativ könnten auch über das System BBB-online Stunden gehalten werden. Das Ganze gilt als Schultag. Am Freitag ist wieder normaler Unterricht.

Am Goethe-Gymnasium Germersheim fand regulärer Unterricht statt, auch wenn viele Schüler mit dem Bus kommen. „Als wir das mitbekommen haben, haben wir zügig eine Nachricht an alle Eltern verschickt“, sagte der stellvertretende Schulleiter Martin Stein mit Blick auf den Streik. Das habe schon am Vortag sehr gut geklappt und werde auch jetzt funktionieren. Entscheidend sei, dass inzwischen 90 Prozent der Eltern digital über eine App erreicht werden könnten. „Das erscheint dann als Push-Nachricht, damit können sie sofort reagieren“, sagt Stein. Die Erfahrungen damit seien auch bei kurzfristigen Mitteilungen sehr gut.

Schon am Mittwochabend gab es laut Mitteilung der Pfalzwerke Netz AG um 23.01 Uhr vermutlich aufgrund der Witterung eine Störung im 20-Kilovolt-Netz. Betroffen waren Teile von Neuburg, Hagenbach und Berg. Die Versorgungsunterbrechung lag zwischen 1 Minute und 38 Minuten.

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