Germersheim Freiwilliger Wehrdienst fürs „Schweizer Messer“
Die ersten 21 Soldaten starten ihre dreimonatige Grundausbildung im Luftwaffenausbildungsbataillon an den Standorten Roth (Bayern, 13 Soldaten) und Germersheim (8). Es folgt eine viermonatige Spezialausbildung im Objektschutzregiment der Luftwaffe mit seinen Standorten Schortens und Diepholz in Niedersachsen. Sie ist auf die Besonderheiten des Schutzes von Liegenschaften der Luftwaffe und einsatzwichtigem Material − insbesondere Luftfahrzeugen − zugeschnitten.
In der Südpfalz-Kaserne Germersheim begrüßte der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ansgar Rieks, die jungen Soldaten. „Ich heiße die jungen Frauen und Männer herzlich willkommen und freue mich über ihr Engagement und ihre Entscheidung für uns“, so General Rieks. Dienst in der Luftwaffe bedeute Teamarbeit, spannende Technik, moderne Menschenführung und Vielfalt. Das beginne schon in der Grundausbildung und setze sich im Objektschutzregiment, „das so etwas wie unser „Schweizer Taschenmesser darstellt“, weiter fort.
Der Mehrwert des FWD Heimatschutz Luftwaffe liegt laut Bundeswehr-Pressemitteilung in der zielgerichteten Ausbildung von Reservekräften, die beispielsweise in einer Krisensituation für den Schutz der Luftwaffenliegenschaften in ganz Deutschland herangezogen werden könnten. Diese kämen aber auch bei schweren Naturkatastrophen zum Einsatz, um Menschen in Not zur Hilfe zu kommen. Die jungen Soldaten erhalten demnach die Chance, die Luftwaffe kennenzulernen, ohne sich für einen längeren Zeitraum binden oder für einen Auslandseinsatz bereit sein zu müssen.
Die späteren Wehrübungen sollen an verschiedenen Standorten der Luftwaffe innerhalb von maximal sechs Jahren absolviert werden.