Steinweiler/Winden Ende der Baustelle ist in Sicht

Die neue Brücke über den Erlenbach.
Die neue Brücke über den Erlenbach.

Seit Monaten ist die K12 zwischen Steinweiler und Winden gesperrt. Wann die Brücke über den Erlenbach fertig sein wird und was die Bauarbeiten verzögert hat.

Nur noch etwas Geduld, maximal wohl so drei Wochen lang, und die Kreisstraße 12 zwischen Steinweiler und Winden darf wieder befahren werden. Dies erfuhr die RHEINPFALZ auf eine Anfrage vom Landesbetrieb Mobilität in Speyer.

In persönlichen Gesprächen wie auch in den sozialen Medien war jüngst darüber spekuliert worden, ob das Brückenbauwerk über den Erlenbach in diesem Jahr noch fertig werden würde. Die Arbeiten dauern nun schon ein halbes Jahr, viele Autofahrer müssen seitdem nicht unerhebliche Umwege über Kandel-Minderslachen in Kauf nehmen. Und diese seien nicht umsonst und würden zugleich die Umwelt zusätzlich belasten, wird beklagt.

Wie der LBM jetzt der RHEINPFALZ mitteilte, sei die Brücke schon fast fertig. Es fehlen derzeit noch die Geländer, die Straßenmarkierung und andere kleine Bauleistungen, die die beauftragte Firma Peter Gross Infrastruktur zu erbringen hat. Verzögerungen habe es gegeben, nachdem bei den Gründungsarbeiten eine unbekannte und in den Bestandsplänen nicht ausgewiesene Stahlbetonplatte entdeckt worden war. Diese musste für den Ersatzneubau zum Teil erst beseitigt werden, schreibt der LBM.

Auch gebe es seit dem 1. August neue Vorschriften hinsichtlich der Verwertung des Aushubmaterials. Diese Vorschrift habe die Beteiligten gezwungen, einen höheren Aufwand zu betreiben, was sich auf die täglichen Arbeitsprozesse auf der Baustelle ausgewirkt habe. Außerdem, wie überall, fehlen derzeit Fachkräfte. Das habe sich an der Baustelle „Erlenbach-Brücke“ besonders spürbar gemacht.

Neben dem Ersatzneubau wurden in der Zeit der Straßensperrung auch Schadstellen an der Bahnbrücke (Winden-Landau) beseitigt und die Fahrbahndeckschicht zwischen der Brücke und dem Ortseingang Winden erneuert. Auch wurde dabei die Straßenbreite von bisher 6,05 Meter auf nunmehr 6,50 Meter angepasst. Verbreitert wurde auch die lichte Weite der Brücke. Damit kam man einem Wunsch des Wasserwirtschaftsamtes entgegen. Nun ist ein verbesserter Wasserabfluss, auch im Hochwasserfall, möglich. Auch an den Naturschutz habe man gedacht und beiderseits unter der Brücke sogenannte „Bermen“ angelegt, damit Amphibien „trockenen Fußes unter der Brücke durchmarschieren“ können. Dies sei vorher so nicht möglich gewesen, so der LBM. Es gebe also eine Vielzahl von Verbesserungen und nun ein Brückenbauwerk nach dem aktuellen Regelwerk. Wenn nichts mehr passiert, wird die Kreisstraße 12 wohl Ende November wieder frei gegeben.

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