Kreis Germersheim Brechtel will Integrierte Leitstelle in Landau erhalten

Gegen eine mögliche Schließung der Integrierten Leitstelle Südpfalz in Landau spricht sich der Landrat des Kreises Germersheim, Fritz Brechtel, aus. In einem Schreiben an den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) fordert Brechtel den Erhalt der „innovativsten Leitstelle“ im Land.

Laut Brechtel wurde mit der Leitstelle Südpfalz die digitale Alarmierung ebenso professionell umgesetzt wie die Implementierung der Einsatzleitsoftware „Cobra 4“. Auch der Digitalfunk werde noch dieses Jahr voll funktionsfähig sein. Aufgrund der hohen Kompetenz der Mitarbeiter in Führung und Administration der Leitstelle könnten laut Brechtel jederzeit Pilotprojekte übernommen und diese konstruktiv sowie sach- und fachorientiert begleitet werden. Die Notfallrettung und die Erstalarmierung der Feuerwehren Kreis Germersheim nehme die Leitstelle ebenso zu seiner „vollsten Zufriedenheit“ vor wie die Alarmierung der „Mobilen Retter“, der First-Responder-Gruppen sowie aller Katstrophenschutzeinheiten, so Brechtel. Er weist auf die Zusammenarbeit mit den französischen Nachbarn hin, denn bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Départements Bas-Rhin und Moselle sei die Leitstelle auch zentrale Anlaufstelle für die Notfallrettung und die Feuerwehren aus dem Raum Süd-und Südwestpfalz. Diese seit vielen Jahren praktizierte Kooperation mit den Franzosen würde bei einem Wegfall der Leitstelle erheblich beeinträchtigt. Auch deren Bemühungen bei der Oberrheinkonferenz ein weiteres Pilotprojekt durchzuführen, wären damit obsolet, argumentiert Brechtel. Brechtel fordert von der Schließung der erst vor wenigen Jahren erfolgreich begründeten und bestens funktionierenden Leitstelle Südpfalz „unbedingt Abstand zu nehmen“.

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