Laumersheim SPD-Ortsverein stellt Wahlprogramm vor
Die Liste mit einer Frauenquote von 30 Prozent enthält neun Namen. Auf die Plätze zwei und drei wurden von der Mitgliederversammlung Susanne Oberbeck und Rainer Lautenschläger gewählt. Beide sind Mitglied des aktuellen Gemeinderats, der zwölf Sitze hat. Die SPD hat 2019 vier Mandate errungen.
Thomas Diehl (66), der einstimmig für das Amt des Bürgermeisters nominiert wurde und schon Erfahrung als Ortschef hat, berichtet, dass der Ortsverein viele Laumersheimer auf eine Mitarbeit in der Gemeindepolitik angesprochen habe. Das Ergebnis sei unbefriedigend. „Die Hauptgründe für die Absagen waren die Belastungen im Gemeinderat“, sagt Diehl. „Wir hätten auch Personen auf die Bewerberliste genommen, die keine Parteimitglieder sind.“
Lange Liste an Themen
Der Maschinenbauingenieur nennt gegenüber der RHEINPFALZ die Schwerpunkte des Wahlprogramms der Laumersheimer Sozialdemokraten. „Wir hätten gerne eine Radwegeverbindung von der Ortsmitte bis zum Kreisverkehrsplatz auf der rechten Straßenseite“, so Diehl. Es müsse der Schutz vor Überflutungen der Ortsmitte bei Starkregen angepackt werden. „Wir können nicht warten, bis die Höfe im Dorf wieder voll Schmutzwasser stehen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“
Die Unterhaltung der Straßen und Fußwege steht ebenfalls auf der SPD-Agenda. Nach Ansicht von Thomas Diehl sind nicht nur die Verkehrsbelastungen und Schäden der Fahrbahnen ein Thema, sondern auch Bürgersteige, die durch den Glasfaserausbau in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wichtig sei es auch, die Gemeindefinanzen in den Griff zu bekommen, und zwar möglichst ohne die Realsteuern erhöhen zu müssen. Diehl: „Dazu müssen Konzepte erarbeitet werden.“
Die Einrichtung eines Weinbergtreffs auf dem Palmberg, die nun schon seit vielen Jahren verfolgt wird, sollte endlich realisiert werden, meint der Altbürgermeister, der 2019 bei den Kommunalwahlen dem CDU-Mitbewerber Arno Wieber unterlag. Diehl will, dass die Ortsgemeinde Laumersheim endlich einen Bauantrag stellt.