Kreis Bad Duerkheim Party-Dampfer legt zum zehnten Mal an

„Caribbean Clubbing“, kurz CC, ist zur Marke geworden. Nicht nur, weil die Party beim zuständigen Patentamt in München in Bild und Wort geschützt ist. Sondern vielmehr, weil sie zum festen Bestandteil der Wintermonate geworden ist. Am Samstag lädt die Junge Union Bad Dürkheim zum zehnten Mal zur karibischen Nacht in das Foyer der Salierhalle.

Das ist neu: Drei Tage vor CC gibt es noch etwa 250 Eintrittskarten. Vor ein paar Jahren hieß es bereits am Tag des Vorverkaufstarts „ausverkauft“. Dennoch klingt Torben Brake, JU-Ortsvorsitzender und so etwas wie der Chefplaner der Party, ziemlich entspannt. „Der Hype ist nach zehn Jahren ein bisschen weg“, sagt er. Doch die Party hat einen harten Kern an Stammgästen, hinzu kommt das Zielpublikum der Abiturienten – und die schreiben zurzeit noch ihre Klausuren. Große Veränderungen am Party-Dampfer, der seit zehn Jahren durch die karibische See der Pfalz schippert, wird es zum Jubiläum nicht geben. „Wir haben die Deko ein bisschen verfeinert“, sagt Brake. „Takamaka“ und „Smuggler’s Cove“ heißen zum Beispiel die Bars, das Konzept ist seit der Erstauflage 2006 durchdacht und wurde mit dem Umzug vom Gewölbekeller der Pestalozzischule in das Foyer der Salierhalle noch besser. 2008 war das. Dort wird der Lärmschutz in Absprache mit dem Mercure-Hotel stetig verbessert, die Hotelgäste werden auf der Kurparkseite einquartiert und so tanzen jedes Jahr 1000 Feierwütige durch die Nacht. Diesmal bei guter Luft, verspricht Brake. Das war nicht immer so, das Foyer ist nicht für Disco-Betrieb ausgelegt. Aber die Organisatoren haben sich der häufig geäußerten Kritik angenommen. „Die Lüftung läuft problemlos “, verspricht Brake, „wir sind geschult und können die Anlage im Notfall selbst entstören“. Zum runden Geburtstag gibt es für jeden Gast am Eingang ein kleines Geschenk. Für Musik sorgt erneut DJane B.I.A. aus Kaiserslautern, die sich durch Caribbean Clubbing einen Namen in Bad Dürkheim gemacht hat – auch bei den Jubiläumsfeiern der Stadtkapelle im vergangenen Jahr wurde sie gebucht. Sie plant, die beliebtesten Lieder aus zehn Jahren „CC“ in einem besonderen Mix zu verarbeiten. „Die Jüngeren in der Orga-Gruppe waren davon nicht begeistern“, sagt Brake und lacht, denn sie befürchteten, dass niemand diese Musik noch kenne. Brake konnte sie beruhigen. Er ist in der Planung von CC einer der alten Hasen, weswegen er im kommenden Jahr kürzer treten wird. „Der lange geplante Generationenwechsel ist dann endlich komplett vollzogen“, sagt er. Und er ist überzeugt, dass die „Jungen“ genauso motiviert und begeistert weiter machen werden. (svw)

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