Bad Dürkheim Neue Verträge für Sondermüll und Papier

Farben und Lacke, die noch nicht ausgehärtet sind, gehören immer in den Sondermüll.
Farben und Lacke, die noch nicht ausgehärtet sind, gehören immer in den Sondermüll.

Der Landkreis Bad Dürkheim will ab 2024 selbst Abholung und Transport von Abfällen übernehmen. Nicht betroffen ist Sondermüll wie Desinfektionsmittel, Lacke, Laugen oder Säuren. Deshalb soll der Werkausschuss des Kreises am Mittwoch, 12. Oktober, 15 Uhr, einen neuen Auftrag für die Einsammlung von Problemabfällen vergeben.

Der derzeitige Vertrag mit der Süd-Müll GmbH aus Heßheim laufe Ende des Jahres aus, teilt Klaus Pabst, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB), auf Anfrage mit. Für das Einsammeln von Problemabfall benötige man spezielle Fahrzeuge und fachkundiges Personal, diese Investitionen würden sich nur für das Gebiet des Landkreises nicht lohnen, nennt Pabst als Grund, warum der Landkreis Problemabfälle auch zukünftig von einer Fremdfirma einsammeln lassen will. Die Arbeiten wurden ausgeschrieben. Nicht ausgeschrieben wurde dagegen das Sammeln von Altpapier für das kommende Jahr. Ab 2024 will der AWB das Altpapier der Kreisbürger selbst abholen. Der Vertrag mit der Firma Remondis, die derzeit damit beauftragt ist, läuft jedoch bereits Ende 2022 aus. Die Mitglieder des Werkausschusses sollen entscheiden, ob der Vertrag um ein Jahr verlängert wird.

2022 erhält die Firma Remondis 1,198 Millionen Euro für das Einsammeln des Papiers, für 2023 will das Unternehmen 1,781 Millionen Euro. Für den Bürger ist die Abholung des Altpapiers derzeit kostenfrei. Da der Vertrag nur für einen vorübergehenden Zeitraum „zur Aufrechterhaltung der Papierabfallentsorgung“ ist, sei es zulässig, die Arbeiten nicht auszuschreiben, so Pabst. Trotzdem habe er zum Vergleich ein Angebot bei einem anderen Unternehmen eingeholt. Das würde einen Preis von über zwei Millionen Euro berechnen.

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