Kreis Bad Dürkheim Kein Aufwind auf dem Stellenmarkt

Auch im Landkreis Bad Dürkheim werden weniger Stellen angeboten.
Auch im Landkreis Bad Dürkheim werden weniger Stellen angeboten.

Für arbeitslose Menschen wird es schwieriger, ins Erwerbsleben zurückzukehren. Denn trotz des Fachkräftemangels gibt es keinen Aufwind auf dem Stellenmarkt. Das hat die Arbeitsagentur Landau bei der Vorstellung der Arbeitslosenzahlen für März mitgeteilt.

Im Landkreis Bad Dürkheim waren im März 3185 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 2,4 Prozent weniger als im Februar und 5,8 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.

Wie die für den Landkreis zuständige Arbeitsagentur Landau weiter mitteilte, ist die Arbeitslosenquote im Landkreis gegenüber dem Vormonat von 4,5 Prozent auf 4,4 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 4,6 Prozent.

Dem Arbeitgeberservice wurden aus dem Landkreis 83 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 84 weniger mehr als im Februar und 115 weniger als im März 2023.

Saisonaler Rückgang

„Im März zeigte sich der typische saisonale Rückgang der Arbeitslosigkeit“, erläutert Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur. „Erheblich mehr Menschen als in den Vorwochen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, um ins Erwerbsleben zu gehen. Allerdings fällt der Saisoneffekt im langjährigen Vergleich schwächer aus.“

Im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur ist derzeit kein Aufwind beim Stellenmarkt zu verzeichnen. Im Gegenteil: In den vergangenen Wochen haben die Unternehmen 175 weniger als im Februar gemeldet. „Die Wirtschaft stagniert und trotz des unbestrittenen Fachkräftebedarfs wird es für Arbeitslose Menschen schwieriger, ins Erwerbsleben zurückzukehren“, so Groß-Herick.

Gezielte Weiterbildung

Aus diesem Grund setze man gemeinsam mit den Jobcentern auf gezielte Weiterbildung von Erwerbslosen, die keine oder lediglich eine geringe Qualifizierung mitbringen. „Berufliche Qualifikation ist der Türöffner zum Arbeitsmarkt“, betont Groß-Herick. Mangelnde Qualifikation sei das häufigste Vermittlungshemmnis bei den 4110 Langzeitarbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau, also einem Drittel aller Menschen ohne Beschäftigung. Ihre überwiegende Mehrzahl lebt von der Grundsicherung und wird von den Jobcentern betreut.

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