Kreis Bad Duerkheim Grundsteuer: Rat für Anhebung

«Bobenheim am Berg.» Nach sieben Jahren hat der Gemeinderat am Mittwoch erstmals die Hebesätze für die Grundsteuer erhöht: die für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke um drei, die für Bauland um zwei Prozentpunkte.

Die Hebesätze für die Grundsteuer A (agrarisch) und B (baulich) sind mit 315 und 378 Prozent seit 2012 unverändert. Die Ortsgemeinde hat 2014 nur den Hebesatz für die Gewerbesteuer von 352 auf 365 Prozent angehoben. Die Kreisverwaltung hat bei ihrer Prüfung der Bobenheimer Haushalts- und Wirtschaftsführung der Ortsgemeinde empfohlen, „vertretbare Maßnahmen zur Einnahmeverbesserung zu ergreifen“, um die Haushaltssituation zu verbessern. Der Empfehlung der Kreisverwaltung, insbesondere den Hebesatz der Gewerbesteuer anzuheben, kam die Gemeinde jedoch nicht nach. Dafür müssen Halter mehrerer Hunde künftig tiefer in die Tasche greifen. So bleibt die Steuer für das erste Tier bei 60 Euro, für den zweiten Hund steigt sie um zwölf auf 120 Euro und für jeden weiteren um 48 auf dann 180 Euro. Für gefährliche Hunde sind 360 Euro jährlich zu zahlen. Noch nicht entschieden hat der Rat über die Annahme der Glockenspende für den Friedhof. Denn es ist noch nicht geklärt ist, welche Kosten auf die Gemeinde zukommen. So muss sie beim Fundament oder der Stromversorgung in Vorleistung treten. Wie mehrfach berichtet, will Otto Weber, der im benachbarten Weisenheim lebt, aber familiäre Wurzeln in Bobenheim hat, der Gemeinde eine Glocke samt stählernem Turm spenden. In der nächsten Sitzung sollen belastbare Zahlen zu den Kosten vorliegen, kündigte Bürgermeister Dietmar Leist (CDU) an.

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