Erpolzheim Geehrt: Bürger im Dienst für die Gemeinschaft

Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz ehrte Michael Keil, Werner Wissmann sowie Brigitte und Gerd Hauser (von links).
Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz ehrte Michael Keil, Werner Wissmann sowie Brigitte und Gerd Hauser (von links).

Brigitte und Gerd Hauser, Michael Keil sowie Werner Wissmann: Diese vier Bürger der Verbandsgemeinde Freinsheim wurden am Verfassungstag des Landes Rheinland-Pfalz am Mittwoch von Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) für ihr Engagement ausgezeichnet.

Die vier Geehrten, die im Erpolzheimer Bürgerhaus eine Urkunde und ein kleines Präsent bekamen, gehören zu den rund 30 Millionen Deutschen, die ehrenamtlich aktiv sind, sagte Oberholz. In Rheinland-Pfalz sei das Ehrenamt mit 1,7 Millionen Aktiven am stärksten vertreten. Ehrenamtliches Engagement sei ein Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft und von Solidarität für die Gemeinschaft, lobte Oberholz.

Er freute sich, dass die Ehrung verdienter Bürger der Verbandsgemeinde in diesem Jahr wieder möglich gewesen ist, nachdem sie in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie zum Opfer gefallen war. Eine Jury, der Oberholz, die Ortsbürgermeister sowie die Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat angehören, hat die Geehrten ausgewählt.

Jahrzehnte langes Engagement

Das Ehepaar Brigitte und Gerd Hauser aus Weisenheim am Berg wurde vor allem für seinen über 30 Jahre andauernden Einsatz für die ehemalige Synagoge geehrt. Aber auch für das Engagement in Räten und in der SPD sowie für die Gründung verschiedener Gruppen, wie einer Gruppe für Natur- und Lebensschutz und der Künstlergruppe Offene Ateliers, erhielten sie die Auszeichnung. Vom Ehepaar Hauser war 1988 die Initiative zur Gründung eines Förderkreises für die ehemalige Synagoge ausgegangen, sagte Oberholz. Er erinnerte daran, dass das Gebäude vom Abriss bedroht war. Der Förderkreis hat es gekauft und restauriert. Seit 1990 werden in der ehemaligen Synagoge kulturelle Veranstaltungen angeboten, zu deren Gestaltung und Organisation das Ehepaar Hauser wesentlich beitrage. Beim Programm sei immer Wert darauf gelegt worden, dass es Bezüge zum Judentum enthält. Brigitte Hauser war von 1988 bis 2001 Vorsitzende des Förderkreises und danach weitere 20 Jahre stellvertretende Vorsitzende beziehungsweise Schriftführerin. Gerd Hauser war über 30 Jahre Mitglied des Vorstands.

Für Tischtennis und Handball

Dem Tischtennis gilt das Engagement des in Freinsheim lebenden Michael Keil. Seit 1984 ist er in der Tischtennisabteilung des TSV Freinsheim aktiv. Als 2008 die Auflösung der Abteilung gedroht habe, hat Keil die Leitung übernommen. Wie Oberholz berichtete, hat Keil sich intensiv um die Nachwuchsarbeit bemüht, die Abteilung neu aufgebaut und „unermüdlich“ die Aktivitäten der Tischtennisabteilung organisiert. Auch bei Veranstaltungen des TSV engagiert sich der gebürtige Leipziger.

Ebenfalls vor allem im Sport, aber auch im Sozialbereich und in der Politik ist Werner Wissmann (SPD) im Einsatz. Seit 1958 gehört er zur Abteilung Handball des TSV Freinsheim. 1986 hat er die Jugendspielgemeinschaft Freinsheim/Erpolzheim gegründet und war 30 Jahre Trainer der Jugend. Im Vorstand des Vereins war der Freinsheimer ebenfalls 30 Jahre aktiv und hat viele Turniere und Veranstaltungen organisiert. Außerdem betreut Wissmann seit 20 Jahren die Herzsportgruppen in Bad Dürkheim und Bobenheim-Roxheim. Als Sportkreis-Jugendleiter für den Sportbund Pfalz und als Mitglied des Vorstands im Kreisjugendring ist er aktiv.

Musikalische Akzente setzte das Trio Immergrün. Für die Organisation war Ranja Müller verantwortlich.

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