Lambrecht Feuerwehrsportler beim Thyssenkrupp Towerrun in Rottweil

Geschafft: die Lambrechter Wehrleute auf der Aussichtsplattform des Testturms.
Geschafft: die Lambrechter Wehrleute auf der Aussichtsplattform des Testturms.

232 Höhenmeter und 1390 Stufen so schnell wie möglich überwinden: Das ist die schweißtreibende Aufgabe beim „Thyssenkrupp Towerrun“, dem höchsten Treppenhauslauf Westeuropas in Rottweil. Mit dabei war in diesem Jahr wieder die Feuerwehrsportgruppe aus Lambrecht.

Der Turm im baden-württembergischen Rottweil ist ein 246 Meter hoher Aufzugstestturm für Express- und Hochgeschwindigkeitsaufzüge. Der 2014 bis 2017 von Thyssenkrupp Elevator errichtete Turm bietet mit 232 Metern die höchste Besucherplattform Deutschlands und ist der weltweit zweithöchste Testturm für Aufzugsanlagen.

Seit 2018 findet in jedem Jahr ein Treppenhauslauf zur Aussichtsplattform statt, bei dem Einzelsportler, Teams sowie Feuerwehr-Mannschaften an den Start gehen. Nur 2021 musste der Towerrun wegen Corona ausfallen. Von Anfang an dabei ist die Feuerwehrsportgruppe aus Lambrecht, auch in diesem Jahr wieder. Neun Feuerwehrangehörige nahmen am höchsten Treppenlauf in Westeuropa in vier unterschiedlichen Laufdisziplinen teil.

Die Aufgabe: 232 Höhenmeter und 1390 Stufen. Im ersten Lauf des Tages ging es für vier Lambrechter Teilnehmer in Sportkleidung den Turm hoch: Jacques Faul erreichte das Ziel nach 21:28 Minuten, Lukas Schuster nach 16:48 Minuten. Sascha Köppler war nach 17:50 Minuten oben, Sven Wolf schaffte es in 12:49 Minuten und verbesserte seine persönliche Bestzeit von 2019 um über eine Minute. Als zweites folgte der Zweier-Teamlauf in Sportkleidung: Sascha Köppler und Julian Schlutt schafften es nach 17:34 Minuten auf den Turm, Sven Wolf mit seiner Partnerin nach 17:37 Minuten.

Feuerwehrlauf in voller Montur

Beim dritten Lauf stand für Sascha Köppler und Sven Wolf der schwerste Lauf an: der Feuerwehrlauf mit angeschlossenem Atemschutzgerät. Die Feuerwehrschutzausrüstung – bestehend aus Helm, Jacke, Hose, Stiefel, Handschuhen sowie Atemschutzgerät auf dem Rücken und Atemschutzmaske auf dem Gesicht – beschert jedem Läufer ein zusätzliches Gewicht von etwa 30 Kilogramm. Nach 33:50 Minuten war das Duo auf der Plattform.

Im vierten und letzten Lauf ging es nochmals für sechs Kameraden mit Feuerwehrschutzausrüstung und Atemschutzgerät auf dem Rücken, jedoch ohne Atemschutzmaske auf dem Gesicht, hoch hinaus. Vanessa Wilhelmy und Sascha Köppler erreichten nach 38:36 Minuten das Ziel, Pascal Jost und Marcel Jung brauchten 29:34 Minuten. Florian Schlutt und Sven Wolf schafften es nach 20:01 Minuten und belegten damit Platz 22 von 88 Starterteams.

Glücklich, zufrieden, aber auch sichtlich erschöpft lagen sich die Läufer im Zielbereich in den Armen und erfreuten sich ihrer hart erkämpften Finisher-Medaillen. Die anschließende Aussicht über den Schwarzwald ließ den Schmerz in den Beinen jedoch schnell vergessen. Zusammengerechnet erklomm die Sportgruppe rund 22.000 Stufen und schaffte etwa 3480 Höhenmeter. Reine Treppenlauf-Zeit: rund sechs Stunden.

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