Kreis Bad Duerkheim Blech für den Aufzug

Einen guten „Deal“ hat die Stadt Freinsheim mit der Deutschen Bahn ausgehandelt: Bei der Reparatur des durch Vandalismus beschädigten Aufzugs am Bahnhof setzt die Bahn auf eine günstigere Variante, die die Stadt nur 5500 statt 45.000 kosten werde, so Bürgermeister Oberholz.

Statt teurer Scheiben aus Sicherheitsglas baut die Bahn nun mit Blech verstärktes Glas ein. „Das ist auch ein Vorbild für andere Gemeinden“, meinte Jürgen Oberholz im Stadtrat. Seines Wissens hatten auch andere Kommunen bei der Bahn wegen Alternativen nachgefragt. Aufgrund von Vandalismusschäden seien der Stadt in den letzten Jahren immer wieder hohe Kosten entstanden. Jetzt müssen die Aufzugscheiben erneuert werden, das hatte der TÜV beanstandet. Im Vorfeld hatte die Stadt sich an die Bahn gewandt und auf die desolate Haushaltslage hingewiesen: Auf Dauer sei Freinsheim nicht mehr in der Lage, die Kosten für Instandsetzung und -haltung allein zu tragen. Daher hatte die Verwaltung zugleich um eine günstigere Alternative gebeten. Die DB zahlt laut Verwaltung zurzeit an die Stadt Freinsheim jährlich 3835 Euro als Anteil an den Kosten der Aufzüge, mehr sei laut Konzern nicht vorgesehen. Dafür freute sich Oberholz über zwei zusätzliche Waggons, die im Schülerverkehr eingesetzt werden. CDU-Fraktionssprecher Fred Krebs monierte dennoch, dass das Unternehmen einerseits die Stadt bei der Infrastruktur heranziehe, dann auf den Gleisen aber „nur Schrott“ einsetze, sprich, alte Waggons. (dag)

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