Karlsruhe Karlsruher Fächer:

Am Karlsruher Institut für Technologie, kurz KIT genannt, wussten sie es schon lange, nun folgte die wissenschaftlich fundierte Bestätigung. Michael Hartmann, Professor an der Technischen Universität Darmstadt, hat die 100 größten Unternehmen Deutschlands unter die Lupe genommen und nachgeschaut, wo deren 529 Vorstandsmitglieder einst ihr Studium absolvierten. Immerhin 24 dieser Top-Manager studierten am KIT, beziehungsweise der Vorgängereinrichtung Uni Karlsruhe – und damit deutlich mehr als anderswo. 24 klingt jetzt zwar nicht nach enorm viel, ist es aber. Schon der Abstand auf Rang 2 der Liste (Universität Köln und RWTH Aachen mit jeweils 17 Top-Managern) ist beachtlich, Mannheim und die LMU München mit 13 Nennungen sind noch weiter abgeschlagen, vom Rest ganz zu schweigen. Bemerkenswert ist dies um so mehr, weil das KIT mit knapp 25.000 Studenten derzeit nur ungefähr Rang 30 unter den größten Unis im Lande belegt, deutlich der LMU München (52.000) und Köln (50.000) oder auch Aachen (42.000 Studierende). Schlaue Köpfe mit Karlsruher Studienabschluss sind unter anderem Dieter Zetsche (Daimler), Stefan Quandt (BMW), Hasso Plattner, Klaus Tschira und Dieter Hopp (SAP) oder auch Joachim Nagel, der es bis in den Vorstand der Bundesbank geschafft hat. Als wären sie sich der Ernsthaftigkeit der närrischen Jahreszeit bewusst, macht der Tunnelbohrer Giulia just jetzt ein kleines Päuschen, nachdem 888 Meter der gut zwei Kilometer langen Tunnelröhre gefertigt sind. Bereits in der kommenden Woche soll es nach einigen Revisionsarbeiten weitergehen.

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