Grünstadt und Leiningerland Stadtwerke und Näherinnen unterstützen Grünstadter Kreiskrankenhaus

Spendenmasken
Spendenmasken

Einen öffentlichen Aufruf gab es zwar nicht, aber auch im Leiningerland engagieren sich Näherinnen für die gute Sache: Rund 40 Freiwillige wollen bis Montag 700 Schutzmasken für das Grünstadter Kreiskrankenhaus fertigstellen. Wie Verwaltungsdirektor Udo Langenbacher mitteilt, geht die Aktion auf eine Initiative des Stadtwerke-Chefs Albert Monath zurück. Der habe gefragt, ob das Krankenhaus Unterstützung in Form von Masken benötigt. Tatsächlich sei der zertifizierte Atemschutz mittlerweile knapp und momentan schwer zu bekommen. Deshalb ist der Einrichtung eine Entlastung durch nicht zertifizierte Masken für den Einsatz in unkritischen Bereichen (siehe oben) willkommen. Über eine Ärztin wurde am Dienstag Kontakt zum Grünstadter Nähfachgeschäft „Im Patchworkhimmel“ hergestellt – und von dort erging ein Aufruf an den gesamten Kundenstamm.

Laut Inhaberin Astrid Reck meldeten sich weit mehr als 40 Freiwillige, allerdings habe sie so viele Pakete nicht schnüren können. Am Mittwochmorgen schnitten sie und eine Mitarbeiterin den Stoff für 400 Masken zu und leiteten ihn mit bebilderter Nähanleitung an die Freiwilligen weiter. Bis Donnerstagabend seien die ersten 240 Masken bereits genäht gewesen, rund 150 hätten das Krankenhaus am Freitagmorgen erreicht, der Rest soll dann am Montag folgen. Das Material wurde zum reinen Selbstkostenpreis gestellt, den die Stadtwerke übernommen haben. Für Schneide- und Schneiderarbeit wurde nichts berechnet.

Im Netz

Wer selbst eine Schutzmaske für sich nähen möchte, findet auf der Webseite von „Im Patchworkhimmel“ einen Link mit Anleitung.
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