Wattenheim SPD: Für Treue und Einsatz belohnt

Für große Treue hat der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wattenheim, Andreas Werle, Mitglieder geehrt: Gisela Bartik, Horst Roude
Für große Treue hat der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wattenheim, Andreas Werle, Mitglieder geehrt: Gisela Bartik, Horst Roudensky und Eleonore Remmele (von links).

Mit dem Freddy-Quinn-Schlager „Lass mich noch einmal in die Ferne“ hat der Vorsitzende Andreas Werle die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Wattenheim eröffnet. Gleich darauf ließ er „Surfin U.S.A.“ von den Beach Boys erklingen. Grund war, dass die Lieder 1963 veröffentlicht wurden, als Gisela Bartik in die Partei eintrat. Insgesamt waren sieben Genossen für ihr Engagement zu ehren.

Bartik sei lange Revisorin gewesen und immer zur Stelle, wenn eine helfende Hand benötigt wurde, lobte der Vorsitzende. Wenn sie mit ihrem Hund Gassi gehe, greife sie die Themen auf, die ihr auf der Straße begegneten. Werle dankte der 83-Jährigen für ihre „treue Mitarbeit bei der Verwirklichung unserer Ziele“. Die 82 Jahre alte Eleonore Remmele, die seit einem halben Jahrhundert dabei ist, stand dem Ortsverein lange Zeit vor, war eine Legislaturperiode lang Beigeordnete und hat dreimal für das Bürgermeister-Amt kandidiert. Werle berichtete, dass die Seniorin ordnerweise Dokumente gesammelt hat, die beim 2022 nachgefeierten Dorfjubiläum sehr hilfreich gewesen seien. Horst Roudensky, der ebenfalls für 50 Jahre Mitgliedschaft gewürdigt wurde, habe nicht nur ein gutes Auge für Orchideen, Tiere und Landschaften – im Dorfcafé hängen Bilder von ihm –, sondern sei auch stets der Fotograf der SPD. „Und immer, wenn wir ihn sonst brauchen, ist Horst da“, berichtete Werle.

Diskussionen wagen

Handwerkliche Aufgaben erledige Hartmut Armbrust, der seit 25 Jahren dabei ist. Er war stellvertretender Vorsitzender und Beisitzer. Seit 2009 ist er Fraktionsvorsitzender. „Aufstehen, mitreden und Diskussionen wagen“, das sei sein Motto, erläuterte Armbrust. Er sei stark geprägt worden vom Pfarrer Wolfgang Pessenlehner, der 1970 nach Wattenheim kam und die Jugend ermutigte, anders zu denken. Seinen Konfirmationsspruch beherzige er bis heute: „Sei nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch Täter.“

Hildegard Hetzel hat von Beginn an Verantwortung übernommen. Als sie 1998 in den Verein eintrat, habe sie sogleich das Amt der Schriftführerin bekleidet und seit 2003 ist sie Schatzmeisterin. Darüber hinaus führt sie die Kasse im Dorfcafé. Gut vernetzt ist laut Werle Matthias Lob, der ebenfalls seit 25 Jahren in der SPD ist. Für zehn Jahre erhielt Pascal Werle eine Urkunde. Der 28-Jährige, der auch schon im Gemeinderat saß, ist das jüngste der insgesamt 30 Mitglieder des Ortsvereins. Die älteste im Bunde zählt 87 Lenze.

„Was wären wir ohne euch?“, fragte Andreas Werle und schaute auf all die Aktionen der Sozialdemokraten wie beispielsweise Maibaumstellen und Schlachtfest. Er hob hervor, wie großartig es sei, dass sich die Genossen bei den Veranstaltungen und in vielen Ämtern ehrenamtlich engagierten. Dass es dafür keine Vergütung gebe, sei völlig in Ordnung, „denn es soll aus dem Herzen kommen, was man tut“. Als Dankeschön gab es ein Abendessen im ATSV-Clubheim.

Ehrungen

60 Jahre: Gisela Bartik; 50 Jahre: Eleonore Remmele und Horst Roudensky; 25 Jahre: Hartmut Armbrust, Hildegard Hetzel und Matthias Lob; Zehn Jahre: Pascal Werle.

x