Grünstadt Nur wenige Starter beim Römerlauf

Eisenberg. Max Kirschbaum aus Eisenberg, der für die LG Ohmbachsee startet, hat gestern den dritten Römerlauf rund um Eisenberg gewonnen. Nach 1:34:24 Stunden kam der Athlet wieder im Waldstadion an, wo zuvor auch das Feld der 96 Läufer des 25 Kilometer langen Hauptlaufs gestartet war.

650 Höhenmeter über sieben Hügel hinweg galt es zu bewältigen, für Kirschbaum anscheinend kein Problem. 2013 war der Eisenberger mit 1:37:37 auf der Strecke im Gesamteinlauf noch Zweiter geworden, diesmal bestimmte er das Geschehen vom Start weg. Auch gegenüber dem Zweitplatzierten am gestrigen Sonntag hatte sich Kirschbaum (M20) deutlich abgesetzt, Alexander Barnsteiner (M 40) von der LLG Landstuhl brauchte für den Rundkurs 1:36:13. Nur 13 Sekunden langsamer war der Dritte Mario Steiner (M40) vom 1. FC Kaiserslautern. Am hinteren Ende des Feldes gingen Christian Messer (M70, Jahrgang 1944) mit 3:04:30 und als Letzter Klaus Harnisch (M60, Jahrgang 1946) durch das Ziel. Schnellste Frau war gestern Sandra Weis vom LC Bad Dürkheim (W30), die 2:07:11 Stunden brauchte. Die Rahmenbedingungen für den Lauf stimmten, es herrschte Kaiserwetter, als Bürgermeister Bernd Frey von der Verbandsgemeinde Eisenberg um 9.30 Uhr den Startschuss gab. Dennoch war der Zuspruch zur Veranstaltung insgesamt dürftig, entsprechend enttäuscht äußerten sich die Verantwortlichen der TSG. „Schade, wenn wir genauso viele Helfer an der Strecke haben wie sich Läufer anmelden“, lautete ein Resümee. „Wir bräuchten schon 200 bis 250 Läufer, um hier sinnvoll arbeiten zu können“, blickt auch Jürgen Ullmer skeptisch in die Zukunft des Römerlaufs. Die Entscheidung, wie es weitergehen wird, soll im Juni fallen, kündigte er gestern am frühen Abend bei einem kurzen Rückblick auf den Lauf an. Woran es liegt? Ullmer zeigt sich ratlos: „Vielleicht würde eine Verlegung auf einen früheren Termin was bringen, damit der Römerlauf als Vorbereitung auf einen Marathon dienen könnte – doch das ist, wenn überhaupt, Zukunftsmusik.“ Zusammen mit dem Hauptlauf wurde der Partnerlauf gestartet, und auch hier lagen die Lokalmatadoren vorn: Fabio und Josefa Mattheis ließen sich mit einer Zeit von 1:46:27 den Sieg nicht nehmen, sie gingen mehr als zwölf Minuten vor den Zweitplatzierten durchs Ziel. Bei den Nachwuchsläufen dominierten die Zwillinge Hannes und Paula den 1000-Meter-Lauf. „Wir laufen, weil es Spaß macht“, sagt Hannes Ebener, der auch ein klares Ziel hat: „Weltmeister werden“. Yannik Kupferschmidt und David Mahnke von der TSG Eisenberg belegten die Plätze eins und zwei über 2500 Meter. Nur beim 500-Meter-Lauf für die kleinsten Läufer ging Platz eins nach Grünstadt: Julian Schreiner siegte vor Joscha Unverzagt, der für die TSG Eisenberg an den Start ging. (jös)

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