Grünstadt „Nicht unter Druck setzen“

GÖLLHEIM. Am Sonntag treffen die Pfalzliga-Damen der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg um 16 Uhr auf den Aufsteiger TV Kirrweiler. In der Göllheimer Hans-Appel-Halle will die HR endlich wieder punkten. Vor einer Pflichtaufgabe stehen dagegen die Pfalzligaherren. Beim Tabellenletzten SG Assenheim-Dannstadt ist die Finck-Sieben am Samstag um 18 Uhr klarer Favorit.

Sowohl bei den Nordpfälzer Wölfinnen als auch bei den Gästen aus Kirrweiler zeigt die Leistungskurve deutlich nach unten. In den letzten sechs Spielen holte der Aufsteiger nur einen Sieg, die HR verlor sogar die vergangenen sechs Partien. „Ich gehe davon aus, dass es ein enges Spiel wird und hoffe, dass wir unseren Heimvorteil nutzen können. Allerdings dürfen wir uns nicht zu sehr unter Druck setzen“, erklärt Wölfe-Trainerin Sina Graf. In Anbetracht der Tabellensituation weiß auch sie, dass es nun höchste Zeit für einen Erfolg wird: „So langsam müssen wir wieder etwas Zählbares holen, sonst wird es in der Tabelle ganz schnell sehr eng werden“. Während Pia Stark ausfällt, hofft Graf auf den Einsatz von Nadine Reibe, die in dieser Woche wieder trainiert hat. „Kirrweiler ist eine junge Truppe, die spielerisch gar nicht so schlecht ist. Sie spielen aus einer defensiven Abwehr extrem schnell nach vorne und sind besonders im Gegenstoß sehr erfolgreich“, analysiert Graf die gegnerischen Stärken. Für die Wölfinnen bedeutet dies, die zuletzt so oft gesehenen individuellen und technischen Fehler zu minimieren, um nicht in das offene Messer zu laufen. „Wenn es uns gelingt an die gute Leistung aus dem letzten Heimspiel anzuknüpfen, bin ich überzeugt, dass wir gegen Kirrweiler gewinnen können“, betont Graf. Die Ausgangslage beim Gastspiel der Nordpfälzer Wölfe in Dannstadt ist klar. Alles andere als ein Erfolg der HR wäre eine faustdicke Überraschung, halten die Einheimischen doch ohne einen einzigen Zähler die Rote Laterne in der Pfalzliga. Göllheim-Eisenberg begeisterte dagegen mit überzeugendem Handball und steht als Aufsteiger überraschend, aber zu Recht, in der Tabelle auf Rang drei. „Der Gegner wird von uns nicht anhand seines Tabellenplatzes beurteilt. Auch in diesem Auswärtsspiel wird es wichtig sein, sich auf die Aufgaben in der Abwehr und im Angriff zu konzentrieren“, meint HR-Übungsleiter Johannes Finck, der trotz der mahnenden Worte wohl einen Sieg seiner Mannschaft erwartet. Er rechnet aber mit der ein oder anderen taktischen Überraschung der Vorderpfälzer. „Dafür ist der Trainer ,Gerry’ Schalter immer gut. Für uns gilt es, die guten Leistungen der letzten Wochen weiter zu bestätigen“, so Finck. Die Personalsituation hat sich im Vergleich zur Vorwoche nur leicht entspannt. Einzig Andreas Stark ist wieder an Bord. Mit Tim Rokita, Tom Kotzian und Julian Schott stehen weiterhin wichtige Leistungsträger nicht zur Verfügung. Die zweiten Herren gastieren am Sonntag um 17 Uhr bei der TSG Mutterstadt, die aktuell Zweiter der A-Klasse ist. Die HR liegt auf Rang zehn und benötigt jeden Zähler im Abstiegskampf. (mhh)

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