Grünstadt Nach Zustellproblemen: Abgeordnete spricht mit Post-Vorstand

Weil abgeschickte Briefe mehrere Tage lang nicht zugestellt wurden, kam es im November zu Beschwerden im Leiningerland.
Weil abgeschickte Briefe mehrere Tage lang nicht zugestellt wurden, kam es im November zu Beschwerden im Leiningerland.

Die Deutsche Post hat Isabel Mackensen-Geis (SPD) zu einem Besuch des Zustellstützpunkts in Grünstadt eingeladen. Das berichtet die Bundestagsabgeordnete im Nachgang ihres Gesprächs mit einem Verantwortlichen des Konzerns. Die Dürkheimerin hatte sich mit einem Schreiben an die Zentrale in Bonn gewandt, um ihrer Sorge über die Probleme bei der Zustellung im Leiningerland Ausdruck zu verleihen. Sie forderte die Post dazu auf, „Maßnahmen zu ergreifen, um eine zuverlässige Postzustellung wieder sicherzustellen“. Vorstand Tobias Meyer habe daraufhin mit ihr über die Lage vor Ort, aber auch über die Zustellung in Allgemeinen gesprochen, berichtet Mackensen-Geis nach dem einstündigen Telefonat. Dabei habe sie erfahren, dass sich die Lage in Grünstadt – die sich durch einen hohen Krankenstand und Personalmangel im November zugespitzt hatte – mittlerweile wieder beruhigt habe. Ihr sei auch berichtet worden, dass für den Niederlassungsbereich Mannheim, zu dem der Grünstadter Stützpunkt gehört, an einer Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit gearbeitet werde. Zudem habe Meyer ihr mitgeteilt, dass die Post deutschlandweit so viele Zusteller beschäftige wie nie zuvor und dass die Post gern weitere Menschen ausbilden würde. Mackensen-Geis sagt nach dem für sie informativen Gespräch, sie wolle das Thema Postzustellung im Auge behalten: „Ich werde es kritisch weiterverfolgen.“ In ihrem Brief an die Post hatte sie betont, dass sie den Zustellern keine Schuld zuweisen möchte, da diese unter enormen Stress stünden. Im Stützpunkt der Post in der Maybachstraße werden jede Woche rund 15.000 Pakete und Päckchen sowie 160.000 Briefe bearbeitet. Im November hatten sich die Klagen über die Zustellung im Leiningerland gehäuft: Viele Menschen warteten tagelang auf ihre Briefe.

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