Leiningerland Nach Start in Grünstadt: Wo die neue Abfallflotte unterwegs war

14 der insgesamt 18 Müllfahrzeuge waren am Dienstag unterwegs.
14 der insgesamt 18 Müllfahrzeuge waren am Dienstag unterwegs.

Seit Dienstag ist der Kreis Bad Dürkheim für die Abfallsammlung in der Region zuständig. Für die neue Aufgabe wurde nicht nur in Fahrzeuge investiert.

Wer am Dienstagmorgen unterwegs war, hat sie vielleicht gesehen: die neue Flotte des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Bad Dürkheim (AWB). Den offiziellen Start für die eigenverantwortliche Abfallsammlung markierten die 14 Fahrzeuge in Neongrün und Grau, die gegen 7 Uhr vom Hof des Abfallwirtschaftszentrums in Grünstadt rollten.

Ihre ersten Touren führten die modernen Lkw auch ins Leiningerland: In Altleiningen, Hertlingshausen, Carlsberg, Sausenheim, Höningen, Teilen von Grünstadt und Ebertsheim wurde am Premierentag Bio- und Papiermüll von der kommunalen Entsorgung eingesammelt. Zur Abholung des Restabfalls steuerten sie auch weiter entfernte Gemeinden wie Elmstein oder Frankeneck an. „Es ist ein großes, wichtiges Projekt, das die Werkleitung und die Mitarbeitenden des AWB in Angriff genommen haben. Viel Engagement und Einsatz ist in die Rekommunalisierung der Abfallsammlung geflossen“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU).

Hohe Investitionen in Fahrzeuge und Personal

Knapp eineinhalb Jahre sind vergangen, seit der Kreistag die Entscheidung getroffen hat, Rest-, Bio-, Papier- und Sperrmüll in Zukunft selbst abzuholen. Damit löst der AWB die privatwirtschaftliche Firma Remondis ab, die bisher für die Müllabfuhr in der Region zuständig war. Um der neuen Aufgabe gerecht zu werden, wurde die Zahl der AWB-Mitarbeiter von 45 auf knapp über 100 erhöht. Für die 18 neuen Sammelfahrzeuge investierte der Kreis 5,8 Millionen Euro. Für die Bürger ändert sich nicht viel: Der neue Entsorgungsplan sieht vor, die Abfuhrwochentage beizubehalten. Nur die Tageszeit der Abholung könnte sich möglicherweise noch ändern, heißt es in der Mitteilung des Landkreises.

Erste Praxiserfahrungen sammelte der AWB bereits während einer Testphase im Dezember, in der auch das Leiningerland von den neuen Wagen angefahren wurde. Man habe im Hinblick auf den Startschuss am 2. Januar versucht, „alles so weit wie möglich“ vorzubereiten, betont Landrat Ihlenfeld. „Wir bitten um Verständnis, wenn es doch an der einen oder anderen Stelle noch hakt“, ergänzt er vorsorglich.

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