Grünstadt Innerorts bald Tempo 30?

Gilt auf dem Streckenabschnitt der K 26, der durch Quirnheim führt, bald Tempo 30? Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit diesem Thema befasst.

Um den Verkehr zu verlangsamen, soll außerdem für die Fahrzeuge, die aus Richtung Biedesheim und Kindenheim kommen, in Zukunft schon vor der nördlichen Ortseinfahrt Tempo 70 gelten. Etwa 100 Meter vor der Einfahrt zum Gewerbegebiet, in dem auch das Motorradmuseum angesiedelt ist, sollen die Schilder aufgestellt werden. „Wir werden bei der Verbandsgemeinde eine Verkehrsschau beantragen“, kündigte Bürgermeister Hubert Deubert an. Die Ratsmitglieder befürworteten das Vorhaben. Thema war zudem der Bebauungsplan „Boßweilerhof“. Bürgermeister Deubert sagte: „Nachdem der Denkmalschutz in Speyer erfahren hat, dass wir bei der Sitzung am 18. September das Plangebiet erstmals abgegrenzt haben, hat er im Oktober bei mir angerufen. Zuvor hatte ich lange versucht, dort jemand zu erreichen. Doch es hat sich die ganze Zeit niemand gemeldet. Deshalb kam das nun überraschend.“ Der Grund ist die in Boßweiler unter der Erde liegende römische Palastvilla. „Bevor dort irgendetwas gegraben werden soll, will der Denkmalschutz informiert werden und den Grundstückseigentümer auch verbieten, dort in Eigenregie Grabarbeiten durchzuführen“, so Deubert, der sagte: „Ich denke, da werden wir noch einige Überraschungen erleben.“ Die Denkmalpflege-Leiterin habe ihm neue Archivunterlagen gezeigt, aus denen hervorgehe, dass noch viel mehr unter der Erde liege, als bislang von den Ortsansässigen vermutet werde. Die Ortsgemeinde beabsichtigt, das Baugebiet „Am Asselheimer Weg“ nach Norden auszuweiten. Das Gremium beschloss die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Das Baugebiet wird den Namen „Talblick“ erhalten. Dort könnten laut Deubert in den nächsten zehn Jahren 20 bis 24 Grundstücke entstehen. Weiter beschloss der Rat, den Beitrag für die Wirtschaftswegeunterhaltung für 2015 und 2016 auf 20 Euro pro Hektar festzusetzen. Auf eine Beitragserhöhung wurde damit verzichtet. Die Jagdgenossenschaft übernimmt dabei für 2015 einen Anteil von 10 Euro pro Hektar für die landwirtschaftliche Fläche innerhalb des Jagdbezirks Quirnheim. Die Fläche des Eigenjagdbezirks Hofgut ist darin nicht eingeschlossen. Ob das 2016 noch so ist, hängt von den Beschlüssen der nächsten Jagdgenossenschaftsversammlung ab. Deubert informierte weiter, dass nach dem Ausfall von zwei Kühlanlagen im Bürgerhaus kurzfristig Ersatz angeschafft werden musste. Die neuen Geräte seien schon eingebaut. Zudem soll das Kücheninventar des im Dorfzentrum gelegenen Gebäudes erneuert werden. Der Etatspielraum hierfür betrage 4000 Euro. (rgb)

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