Grünstadt Eine Niederlage mit Folgen

GRÜNSTADT. Im Heimspiel gegen SV Viktoria Herxheim hat Fußball-Landesligist VfR Grünstadt am morgigen Samstag, 16 Uhr, einiges gutzumachen. Denn bei den Südpfälzern erlitten die Akteure von Trainer Horst Schellenschläger nach vier Siegen und einem Unentschieden in der Vorrunde ihre erste Saisonniederlage. Die geriet gegen den derzeitigen Drittletzten (22 Punkte, 35:50 Tore) mit 0:3 ziemlich derb.

Ab diesem Zeitpunkt lief es für den glänzend in die Vorrunde gestarteten Landesliga-Neuling alles andere als gut; alle Begegnungen gingen, wenn auch ziemlich knapp, bis auf das 4:4 bei SVW Mainz und die 2:5-Schlappe beim Titelfavoriten Hassia Bingen, verloren. Erst am 14. Spieltag siegte der VfR mal wieder gegen den FC Speyer 2:1, musste danach gegen Frankenthal mit 0:1 passen. Seit dem 16. Spieltag (1:1 gegen den SV Geinsheim am 16. November) hat Grünstadt keinen Punkt mehr abgegeben, sondern siegte gegen Wormatia Worms II, den derzeitigen Zweiten, mit 2:0, bei der TSG Hechtsheim, derzeit Sechster, mit 3:1, gegen Fontana Finthen 3:0 und am vergangenen Sonntag bei Südwest Ludwigshafen mit 2:0. So können die Zuschauer eine interessante Partie gegen die Südpfälzer erwarten, denn bei einem Grünstadter Sieg würde der Abstand zum Drittletzten, und das ist ein möglicher Abstiegsplatz, elf Zähler betragen. „Wir wollen unsere Erfolgssträhne nicht wieder von Herxheim, wie in der Vorrunde, zerstören lassen, sondern unbedingt gewinnen“, so Schellenschläger, dessen Lazarett sich langsam lichtet. So ist wieder Tobias Fath gesund, auch Michael Feuerbach dürfte wieder im Kader sein. Schellenschläger sieht immer noch nach unten, will frühzeitig den Klassenverbleib sichern. „Es können sogar vier Teams absteigen und da sind acht Punkte Abstand nicht viel“, warnt er. Allerdings: Blickt man nach oben, sieht man auch, dass der Abstand zum derzeitigen Tabellenzweiten Worms nur fünf Zähler beträgt. Allerdings hat der Vierte, RWO Alzey, derzeit 34 Punkte, aber auch noch zwei Spiele nachzuholen. Nach oben sollte daher das Team tatsächlich nicht blicken, sondern von Spiel zu Spiel denken. Da wird es gegen die Südpfälzer unter ihrem Trainer Jens Bodemer alles andere als einfach. Der Grünstadter Coach sieht keinen Grund, groß die Mannschaftsformation umzustellen. Schellenschläger: „Bei unserem Sieg in Ludwigshafen war ich nicht mit allem zufrieden, aber dennoch glaube ich nicht, dass ich viel ändern werde.“ Das Spiel leitet Schiedsrichter Markus Dunsbach (Kindsbach). (lau)

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