Hertlingshausen Ei’geschärrtes: Was wegen des Regens anders war

Die Blaskapelle aus der Partnergemeinde Leißling spielte.
Die Blaskapelle aus der Partnergemeinde Leißling spielte.

Hertlingshausen. Das Ei’geschärrte des Verschönerungsvereins Hertlingshausen (VVH) am Samstag ist wieder ein voller Erfolg gewesen. Trotz zum Teil kräftiger Regenschauer ließen sich Hunderte Menschen die Feier der alten Holzfäller-Tradition nicht entgehen.

„Unser Fest wird super angenommen“, sagte der Zweite VVH-Vorsitzende Erwin Sonderschäfer am Samstag erfreut. Die Leute kämen zum Teil aus größerer Entfernung, Autokennzeichen aus Neustadt und Ludwigshafen verrieten das. Die weiteste Anreise dürfte allerdings die Delegation aus der Partnergemeinde Leißling in Sachsen-Anhalt gehabt haben, deren Blaskapelle die Veranstaltung einige Zeit musikalisch umrahmte. Sechs Rollbraten hätten sie sich ei’geschärrt, so Sonderschäfer.

Weil man wegen des Wetters mit einer geringeren Resonanz gerechnet hatte, wurden diesmal nur zwei statt der üblichen drei großen Lagerfeuer gemacht, wie Vereinsmitglied Marius Thoma erklärte. Gegen 6 Uhr in der Früh sei das mit großem Aufwand vorbereitete Holz – vorwiegend von der Buche – entzündet worden, damit einige Stunden später ausreichend Glut vorhanden war, um Grillgut darin garen zu können. Mancher Besucher habe aber auch Eintopf darin erhitzt. „Gegen Mittag war der Andrang so groß, dass wir keinen Platz mehr in den Feuern hatten und ich die Besucher um Geduld bitten musste“, berichtete Thoma. Eine Gruppe, die aus Altleiningen zum Fest gewandert war, bekam schon um 12 Uhr keinen freien Tisch mehr.

Um 14 Uhr fand etwas abseits die Winterverbrennung statt, die im vergangenen Jahr an der Grundschule über die Bühne ging. Die Jugendfeuerwehr hatte dafür einen Strohschneemann gebaut. Eine große Kinderschar schaute zu, wie er in Flammen aufging. Einen Stabausumzug gibt es in Carlsberg nicht.

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