Grünstadt „Begleitung in schwierigen Situationen“

Drei statt zwei Beigeordnete stehen dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Eisenberg seit kurzem zur Seite. Zum Dritten Beigeordneten wählte der Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig FWG-Mann Detlef Osterheld aus dem Kerzenheimer Ortsteil Rosenthal. Mit ihm sprach unser Mitarbeiter Hermann Schäfer über seine neue Funktion in der Kommunalpolitik.

Welches Signal sehen Sie für Ihre künftige Arbeit darin, dass Sie alle Stimmen über die Fraktionsgrenzen hinweg erhalten haben?

Dass ich sämtliche Stimmen der Ratsmitglieder erhalten habe, hat mich doch überrascht. Es zeigt aber, dass sachliche Argumente parteiübergreifend gleich gesehen werden können, und dass mir persönlich diese Aufgabe auch zugetraut wird. Sie sind für die Bereiche „Soziales, Behinderte und Integration“ zuständig. Was bedeutet dieses umfangreiche Feld konkret im überschaubaren Rahmen der VG? Der Bereich „Soziales, Behinderte und Integration“ war und ist in der VG immer noch wichtig. Da sich die Bereiche teilweise überschneiden, hat man sich dazu entschieden, diese in einem Arbeitsbereich zu bündeln. Welche Pläne und Schwerpunkte haben Sie sich für Ihre Amtszeit vorgenommen? Meine Aufgabe im Bereich „Soziales, Behinderte, Integration“ sehe ich darin, Menschen in schwierigen Situationen zu begleiten, ihnen zuzuhören und ihnen Hilfestellung zu geben. Hierzu gehört der Kontakt zu anderen, wie zum Beispiel zu Hilfsorganisationen, zu Personen, die ebenfalls in diesem Bereich tätig sind, nicht nur in der VG, sondern darüber hinaus. Sie sind neben Ihrer neuen Funktion in verschiedenen kommunalpolitischen Bereichen, zum Beispiel als Rosenthaler Ortsvorsteher, im Gemeinderat Kerzenheim, im VG-Rat und in der FWG aktiv. Wie schaffen Sie das zeitlich und könnten da nicht manchmal Interessenkollisionen auftreten? Zum 31. Dezember gehe ich in den Ruhestand. Als Jungrentner fühle ich mich in der Lage, noch einiges im Ehrenamt zu tun. Die letzten Jahre habe ich die Tätigkeit als Ortsvorsteher, Fraktionsvorsteher im Gemeinderat und im VG-Rat meist in den Abendstunden ausgeübt. Der Bereich „Soziales, Behinderte, Integration“ wird mich mehr tagsüber beschäftigen. Interessenkollisionen sehe ich hier nicht, weder als Fraktionsvorsitzender noch als Dritter Beigeordneter. Natürlich werde ich auch immer noch Zeit für meine Familie als Opa aufbringen.

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