Grünstadt Abschied aus der Pfalzliga

«Eisenberg/Göllheim.» Die TG Waldsee ist morgen, 18 Uhr, der letzte Gegner der Herren der MFSG Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim in der Pfalzliga. Nächste Saison heißt es wieder Verbandsliga, wo auch die Damen beheimatet sind. Deren letztes Saisonspiel steigt heute, 18 Uhr, in Göllheim gegen die TSG Mutterstadt.

Die Wölfinnen werden die aktuelle Verbandsligasaison wohl auf dem fünften Platz beenden. Es sei denn, der Tabellenletzte Bornheim gewinnt gegen den Vierten Neuhofen, dann würde die Rakowski-Sieben bei einem eigenen Sieg noch Vierter werden. Mutterstadt belegt Rang Acht. Eigentlich also ein Spiel, bei dem es um nichts mehr geht. Eigentlich. Denn die Wölfinnen wollen laut Trainer Detlef Rakowski Revanche für ihre „schlechteste Saisonleistung“ nehmen. Im Hinspiel verloren sie mit 16:21. „Damals haben wir eine katastrophale Leistung gezeigt“, erinnert sich Rakowski. Das soll diesmal anders werden: „Die Mädels sind richtig motiviert“, sagt der Coach. Allerdings bedarf es im Abschluss einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche, als die MFSG acht Strafwürfe ungenutzt ließ. „Mutterstadt spielt eine aggressive Abwehr. Dies bedeutet, dass wir aus einer guten Defensive heraus zu leichten Gegenstoßtoren kommen sollten“, fordert Rakowski für sein letztes Spiel als Trainer. Für ihn übernimmt in der kommenden Runde wieder seine Vorgängerin Sina Graf. Seine Mannschaft möchte ihn natürlich am liebsten mit einem Sieg verabschieden. Mit Sarah Müller und Jördis Weil fallen die beiden besten Torschützinnen aus. Auch der Einsatz von Alina Herrmann und Eliza Schafar ist unwahrscheinlich. Alles andere als die 22. Niederlage im 22. Spiel wäre für die MFSG-Herren dagegen eine Überraschung. Dafür ist der Leistungsunterschied zwischen dem Tabellenfünften aus Waldsee und dem abgeschlagenen Schlusslicht einfach zu groß. „Waldsee wird kein einfaches Spiel für uns. Wir werden versuchen, unseren Stiefel herunterzuspielen und schauen dann mal, was nach 60 Minuten dabei herauskommt“, gibt sich MFSG-Übungsleiter Patrick Dermody keinen Illusionen hin. Vielmehr freut er sich, dass diese Saison nun endlich vorbei ist. „Es wird jeden aus der Mannschaft freuen, dass wir die Spielzeit zu Ende gebracht haben. Insbesondere darüber, dass wir uns gegenseitig nicht den Kopf abgerissen haben“, meint Dermody. Dies sei vor allem in der Hinrunde sehr schwierig gewesen, als man „regelrecht verhauen“ worden sei. Trotz verbesserter Leistung in der Rückrunde, was auch auf die Rückkehr von Georg Ebel zurückzuführen ist, kann in Waldsee das Ziel nur sein, die zu erwartende Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten. Im Hinspiel gelang dies den Wölfen allerdings nicht: 21:36 hieß es im November letzten Jahres. Zum Abschluss kann Coach Dermody noch einmal auf sein komplettes Rudel zurückgreifen.

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