Grünstadt 300 Teelicht-Tüten säumen den Weg

Nach dem großen Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr veranstaltet das Wirtschaftsforum Innenstadt (WFI) das zweite Moonlight-Shopping. Am morgigen Freitag ist es so weit: Bis 22 Uhr wird zum innerstädtischen Einkaufserlebnis durch eine ansprechend illuminierte, mit verschiedenen Verzehrständen bestückte Fußgängerzone geladen. Als besondere Programmpunkte gibt es wieder ein Konzert der Schobberocker und eine Feuershow von Monja Geissert.

Die gebürtige Steinbornerin kommt auf dem Carrières-sur-Seine-Platz ins Spiel, sobald das Party-Quartett, das ab 19 Uhr auf der Bühne vor dem Alten Rathaus für Stimmung sorgen wird, eine Pause macht. Das wird gegen 20 Uhr der Fall sein. „Vorher wird das Firegirl aber schon durch die Hauptstraße wandern und an verschiedenen Stellen kleine Kunststücke vorführen“, kündigt der Geschäftsführer der Werbegemeinschaft, Ernst-Uwe Bernard, an. Die Mutter eines 16-jährigen Sohnes wirbelt seit 2011 mehr oder weniger rasant mit brennenden Fächern und Springseilen, Pois und Fackeln herum. Ihre funkensprühenden Utensilien, mit denen sie in die nächtliche Schwärze malt, sind ein fesselnder Hingucker. Vor und nach der Show haben die Zuschauer Gelegenheit, gemütlich bummeln zu gehen: Die Geschäfte und die Weihnachtsmarktbuden haben bis 22 Uhr geöffnet. Dabei kann man sich auch ein Gläschen Wein schmecken lassen. „Es werden wieder einige Winzer ausschenken“, sagt Bernard. Ein paar Anbieter von Bier und Speisen komplettieren den kulinarischen Genuss. Darüber hinaus geben sich die Einzelhändler allesamt große Mühe, jeder bietet auch im Laden etwas zu trinken oder zu knabbern an. An der Drehscheibe spielt das Duo Silberstrand. Für die angenehme Atmosphäre durch hunderte Lichter zeichnet Norbert Jersch mit seiner Firma Event-Express verantwortlich. Drei Tage benötigt er allein für den Aufbau. „Ich strahle noch ein paar mehr Fassaden an als im vergangenen Jahr“, erzählt Jersch, der auch die Nadelbäume und die Verzehrstände ins rechte Licht rücken wird. Mit strahlenden Elementen werden Akzente gesetzt, darunter ein 4,50 Meter hoher und fünf Meter breiter Torbogen, Riesenkerzen und Riesensterne. „Es gibt jede Menge Skulpturen und wir werden 300 mit Sand gefüllte Teelicht-Tüten in der gesamten Fußgängerzone aufstellen“, sagt Bernard, der sehr die Stadtverwaltung und den Entsorgungs- und Servicebetrieb Grünstadt (EBG) für ihre Unterstützung lobt. Mit Blick auf vergangenes Jahr erzählt er: „Die Mitglieder waren sehr zufrieden mit der neuen Aktion.“ Das Lichtermeer in der autofreien Einkaufsmeile, von der Martinskirche bis in den nördlichen Bereich, bringe ebenso Frequenz in die Geschäfte wie auf den Adventsmarkt am Alten Rathaus. Auch die Verweildauer der Besucher, die aus einem Einzugsbereich zwischen Kusel und Speyer anreisen, werde erhöht, nach dem Motto: „Wo man sich wohlfühlt, da bleibt man länger.“ Insofern habe die aufwendige und teure Veranstaltung einen mehrfach positiven Effekt, findet der WFI-Geschäftsführer.

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