Grünstadt Eckbachtal bleibt zuhause eine Macht

«Dirmstein.» Fünfter Heimsieg im fünften Heimspiel für die Handballer der HSG Eckbachtal. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Koch gewann vor eigenem Publikum mit 21:18 (9:8) gegen den SV 64 Zweibrücken. In einer umkämpften Begegnung der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar setzten sich die Gastgeber erst kurz vor dem Spielende entscheidend ab.

„Es war nicht selbstverständlich, dass wir gegen den Tabellendritten den Sieg einfahren“, meinte der HSG-Trainer. „Letztendlich war es ein richtig schönes Kampfspiel mit einem sehr guten Ausgang für uns.“ HSG-Spieler Jochen Schloß bescheinigte seiner Truppe eine „kompakte Abwehrleistung, denn wir konnten diesmal wieder unser starkes Heimgesicht zeigen und haben im Verbund gut gedeckt.“ Von Anfang an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung zwischen den beiden Teams. Durch das 3:2 von Matthias Kassel (9.) gingen die Gastgeber zum ersten Mal in Führung. Nach Ansicht des Übungsleiters sei seine Mannschaft „direkt gefordert worden. Denn Zweibrücken verfügt sowohl über eine starke Abwehr als auch über eine gefährliche Offensive.“ Es war eine Führung, die sich die Gastgeber bis zur Halbzeitpause nicht mehr nehmen ließen. Allerdings blieben die Westpfälzer in Schlagdistanz. Nur zweimal gestattete der Favorit den Gekkos, auf zwei Tore davonzuziehen: Beim 8:6 durch Jochen Schloß (21.) und beim 9:7 durch Maximilian Schreiber (27.). Zweibrücken hielt dagegen und war bis zum Pausenpfiff wieder dran (9:8). „Im Anschluss sind wir aber überhaupt nicht gut aus der Kabine gekommen und haben zu Beginn der zweiten Halbzeit Stand-Handball gespielt“, meinte Koch. Das nutzten die Zweibrücker. Die Gäste, bei denen Benjamin Zellmer mit fünf Treffern bester Werfer war, drehten in der Folge die Partie. Das 10:11 durch Benjamin Zellmer (39.) war die erste Führung des Favoriten nach dem 1:2 in der Anfangsphase. In dieser Phase nach dem Seitenwechsel hielt Keeper Rouven Hahn die HSG Eckbachtal mit drei abgewehrten Siebenmetern im Spiel. Dafür gab’s Lob von den Kollegen. Jochen Schloß attestierte seinem Torwart einen „absoluten Sahnetag“. Und auch der Trainer bewertete Hahns Auftritt als „generell sehr stark und speziell bei den Siebenmetern überragend.“ Nach dem Hoch der Gäste kamen die Gekkos, die den SV nie mehr als einen Treffer Vorsprung gestatteten, ab der 40. Minute wieder besser in die Partie. Ab dem 14:14 (49.) durch Carsten Wenzel war die HSG wieder am Drücker. „Ich finde es toll, dass wir nach dem Rückstand die richtigen Lösungen gefunden haben“, befand Koch. Besonders Kapitän Michael Betz sei in dieser Phase sehr präsent gewesen und habe seine Teamkollegen immer wieder geschickt in Szene gesetzt. Anschließend war die HSG nicht mehr zu stoppen, lag fünf Minuten vor dem Ende 18:15 vorne. Zweibrücken zeigte jedoch Moral und war beim 19:18 für die Gastgeber noch mal dran (59.). Seine Anspannung sei erst Sekunden vor dem Ende abgefallen, meinte Koch. „Wir mussten uns bis zum letzten Angriff gegen einen zweikampfstarken Gegner voll konzentrieren.“ Zweibrückens Trainer Stefan Bullacher gratulierte zu einem „verdienten Sieg“, betonte aber: „Handball mit Harz und ohne sind eben zwei verschiedene Sportarten.“ So spielten sie HSG Eckbachtal: Hahn - Kassel (2), Schloß (4/2), Subab (2), Baumann, Betz (1), Lerzer (5), Schreiber (4), Staats, Wenzel (3), Pozywio, Dopp, Quandt

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