Frankenthal Wenn’s von Anfang an läuft

Die Damen 40 des TC Grün-Weiss Frankenthal (hinten von links): Beate Brüggemann, Bianka Baiker-Schmelzer, Yvonne Knecht, Rabea D
Die Damen 40 des TC Grün-Weiss Frankenthal (hinten von links): Beate Brüggemann, Bianka Baiker-Schmelzer, Yvonne Knecht, Rabea Dächert, Sandra Appold und Christine Kraft. Vorne von links: Birgit Scheidhauer, Petra Ziebold, Swantje Kübler und Saskia Stocké.

«Frankenthal.» Sie wollten nur in der Pfalzliga bleiben, am Ende sind die Damen 40 des TC Grün-Weiss Frankenthal als Meister sogar in die Verbandsliga aufgestiegen. Entscheidend war der knappe Sieg in Kusel, bei dem bis spät in die Nacht und in der Halle gespielt wurde.

Mit Plänen ist das im Allgemeinen so eine Sache. Es ist immer gut, wenn man einen Plan hat. Der Nachteil: Sehr oft gehen Pläne dann nicht auf. Bei den Damen 40 des TC Grün-Weiss Frankenthal war es aber in dieser Pfalzliga-Medenrunde gar kein Nachteil. Im Gegenteil. Eigentlich, sagt Teamkapitänin Saskia Stocké, habe sich die Mannschaft lediglich den Klassenerhalt als Ziel vorgenommen. Angepeilt war ein Platz im sicheren Mittelfeld. „Aber es lief von Anfang an sehr gut“, sagt Saskia Stocké und lacht. In der Tat. Beim TC Modenbach Hainfeld gewann Frankenthal zum Auftakt 14:7, zu Hause wurde dann Grün-Weiss Neustadt mit 13:8 bezwungen. „Da hatten wir schon so ein bisschen Morgenluft gewittert“, sagt Stocké. Doch dann gab’s den einzigen Dämpfer in dieser Saison – 9:12 beim TC Schwarz-Weiss Bad Dürkheim. „Danach haben wir das Thema Aufstieg erst mal hinten an gestellt“, verrät die Mannschaftsführerin. Allerdings waren die Grün-Weiss-Damen immer noch im Rennen, da gleichzeitig der TC Kusel, der schärfste Konkurrent um Platz eins, zu Hause gegen Hainfeld verlor. „Wir wollten eigentlich ein bisschen rotieren. Aber das haben wir dann verworfen und sauber von oben runter gespielt“, berichtet Saskia Stocké. Sprich: Es kam jeweils die beste zur Verfügung stehende Mannschaft zum Einsatz. Diese bezwang den Park TC Grünstadt II 19:2 und anschließend den TC Haßloch 16:5, bevor es zum vorentscheidenden Duell nach Kusel ging. Und die Partie in der Westpfalz hatte es in sich, erinnert sich die Mannschaftsführerin. Wegen Gewittern sei es immer wieder zu Unterbrechungen gekommen. „Irgendwann sind wir in die Halle ausgewichen. Nachts um halb eins sind wir dann heimgekommen.“ Das allerdings mit einem knappen Sieg. Mit 11:10 entführte die Truppe die Zähler aus der Westpfalz. Mit einem 21:0-Heimsieg gegen den TC Erlenbach machte Grün-Weiss die Meisterschaft perfekt. Der sei in dieser Höhe auch nötig gewesen, da das Matchverhältnis im Vergleich zum mittlerweile schärfsten Verfolger Hainfeld nur knapp für Frankenthal sprach. Da Hainfeld sich zum Abschluss aber eine Heimniederlage gegen Haßloch erlaubte, bestand auch da keine Gefahr mehr. Bei Grün-Weiss war man aber kein Risiko eingegangen. Sigrun Schumacher, Spitzenspielerin der ersten Damen, verstärkte die Truppe und gewann sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite von Christine Kraft deutlich. Kraft und Yvonne Knecht gingen beide mit perfekten Einzelbilanzen von sieben Siegen aus sieben Spielen aus der Saison. Durch den Einsatz von Schumacher trat Swantje Kübler ausnahmsweise an Punkt zwei an. Normalerweise spielte sie an Position eins. Ihre Bilanz im Einzel: sechs Siege, eine Niederlage. Zur Stammbesetzung gehörten außerdem noch Sandra Appold und Rabea Dächert. An Position sechs teilten sich Stocké, Petra Ziebold und Beate Brüggemann die Einsätze. Und mit dieser Besetzung würde die Mannschaft auch das Abenteuer Verbandsliga wagen, wie Saskia Stocké sagt. „Der Stamm der Mannschaft bleibt. Aber mal schauen, was sich personell vielleicht noch ergibt.“ So oder so sei der Plan nächstes Jahr wirklich erst mal der Klassenerhalt, meint die Kapitänin und lacht. Aber mit Plänen ist das ja so eine Sache ...

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