Frankenthal TuS-Damen geht die Puste aus

«KELSTERBACH.» Die Keglerinnen des TuS Gerolsheim haben in der Zweiten DCU-Bundesliga Nord ihre Chance auf den zweiten Tabellenplatz und die Aufstiegsrelegation verspielt. Schuld ist die 2534:2593-Auswärtsniederlage bei Fortuna Kelsterbach. Die Hessinnen haben durch den Sieg Rang zwei sicher.

Dabei hatte es nach dem ersten Durchgang noch so ausgesehen, als ob für die Gerolsheimerinnen etwas drin sein könnte. Auf den ungeliebten Plattenbahnen und im ungewohnten Spiel über sechs Bahnen hatten die Gäste einen Vorsprung von 46 Kegeln herausgeholt. Anita Reichenbach, die mit 451 Holz das beste Einzelergebnis des TuS erzielte, Lisa Köhler (427) und Tanja Schmitt (407) hielten dank guter Resultate auf ihren zweiten Bahnen die Gastgeberinnen Ekaterini Adams (408), Beate Krug (411) und Marion Neu (420) in Schach. „Ein Vorsprung von 46 Kegeln ist in Kelsterbach nicht schlecht“, sagte TuS-Sportwartin Tina Wagner, die am Sonntag selbst nicht spielte. Im Gerolsheimer Schlusstrio fand jedoch nur Sarah Ringelspacher (443) gut ins Spiel. Simone Baumstark (415) und Michaela Houben (391), die sich ungewohnt viele Fehlwürfe leistete, taten sich sehr schwer. Auf der anderen Seite bewies Fortuna-Spitzenspielerin Silke Baumann mit 466 Kegeln ihre Qualität. Auch Beate Krüger (440) und Heike Krause (448) blieben vor ihren Gerolsheimer Gegenspielerinnen. „Unser Vorsprung war gleich weg. Als die ersten Bahnen gespielt waren, lagen wir 20 Kegel zurück“, berichtete Tina Wagner. „Unter normalen Umständen kann man das noch gut aufholen, am Sonntag hatten wir jedoch einfach nichts mehr zuzusetzen.“ Nach der Niederlage sind die TuS-Damen (20:14 Punkte) etwas enttäuscht. Mit einem Sieg hätten sie mit dem Dritten KG Heltersberg (22:12), der gegen den TV Haibach verlor, gleichziehen können. Weil Kelsterbach und Heltersberg am letzten Spieltag aufeinandertreffen, hätten die Gerolsheimerinnen durchaus noch Chancen gehabt, Zweite zu werden. „Bei Punktgleichheit mit Kelsterbach und Heltersberg wären wir im direkten Vergleich besser gewesen“, erklärte Wagner.

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