Fussball Tobias Winsel ist der Dauerbrenner beim VfR Frankenthal

Einer der wenigen Leitwölfe beim VfR: Tobias Winsel.
Einer der wenigen Leitwölfe beim VfR: Tobias Winsel.

Vor der Winterpause noch einmal 90 Minuten alles reinwerfen und bestenfalls drei Punkte holen. Das will der VfR Frankenthal am Sonntag (15.15 Uhr) beim FV Freinsheim. Einfach wird das für das Team von VfR-Coach Matteo Randazzo nicht.

Er ist einer der Dauerbrenner im Team des VfR Frankenthal: Mittelfeldspieler Tobias Winsel wird nicht müde. 18 Spiele absolvierte der sympathische „Sechser“ in dieser Spielzeit bereits. Alle über die kompletten 90 Minuten. Am Sonntag soll das 19. in Freinsheim folgen.

Wie es ihm – im gehobeneren Fußballeralter – nach dem Spiel am Donnerstag gegen den FC Lustadt geht? „Tatsächlich gut. Letzte Woche hatte ich mal Probleme mit der Wade“, sagt Winsel. Die Gründe für sein Wohlbefinden dürften am sportlichen Lebensstil des Hundefreundes liegen. Denn neben Fußball spielt Winsel seit gut einem Jahr Tennis. „Mit Florian Vogel und Jonas Eberhard spiele ich auf dem Platz des Flomersheimer Tennisclubs“, berichtet der 33-Jährige. Es sei ein schöner Ausgleich zum Fußball und mache Laune, fügt Winsel an.

Nur 45 Minuten gut gespielt

Am Donnerstag im Nachholspiel gegen den FC Lustadt zeigte der VfR jedoch nur 45 Minuten sein gutes Gesicht. „Die zweite Halbzeit war besser“, berichtet Winsel. Es war auch die Halbzeit, in der der VfR ein Tor schoss. Nach Vorlage von Samuel Walz schob Spielertrainer Matteo Randazzo zum 1:1-Ausgleich, der zugleich auch der Endstand war, ein. „Der Trainer hat einen guten Riecher gehabt“, scherzt Randazzo, der mit dem Punkt einverstanden ist, auch wenn er dem einen Abseitstor von Oguzhan Lozan etwas hinterhertrauert. „Wir haben in der zweiten Halbzeit gut nach vorne gespielt, deshalb ist es doch ärgerlich“, hadert der Coach. Aber lange Zeit zum Nachtrauern haben Winsel und Co. nicht.

Am Sonntag geht es zum Jahresabschluss-Spiel nach Freinsheim. Mit dem Team von Trainer Christian Schäfer hat der VfR noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Damals endete die Partie nach einer 3:1-Führung für den VfR noch Unentschieden. „Das war eine gefühlte Niederlage“, sagt Tobias Winsel rückblickend. Die „verlorenen“ zwei Punkte hätte er gerne auf dem Konto seines Teams, der sich nach vielen Abgängen im Sommer und Verletzungen im unteren Drittel der Tabelle befindet. Das junge Team hat so seine Probleme, konstante Leistungen abzurufen. An Führungsspielern mangelt es. Lediglich Randazzo und Winsel sind die Leitwölfe im Team des VfR.

Grüppchenbildung nur bei Wahl des Lieblingsklubs

„Es macht Spaß, aber es ist auch Verantwortung“, gibt Winsel zu. Unwohl fühlt er sich in der Mannschaft nicht, trotz des teilweise großen Altersunterschieds zu vielen Spielern. Ganz im Gegenteil. „Es macht jung“, erklärt er. Die Stimmung in der Kabine sei toll. Grüppchenbildung gebe nur bei der Wahl des Lieblingsvereins. Während Jonas Eberhard, Yannick Busljeta und Christopher Schwalb und Winsel große Fans des 1. FCK sind, halten Alessio Kulawik, Vincenzo Caschetto, Nick Zwetzich, Jason Tack und Nico Ksinzik dem SV Waldhof die Treue. „Da wird viel geneckt und sich gegenseitig aufgezogen“, berichtet Winsel. Einig dürften sich alle sein, wenn es um die nächste Aufgabe mit dem VfR geht. „Wir wollen mit einem Sieg in die Pause gehen“, macht der Mittelfeldmann klar.

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