Frankenthal Tierheim: Stadt duldet Container

Verschärftes Platzproblem: Viele Flüchtlinge aus der Ukraine haben Haustiere nach Deutschland mitgebracht.
Verschärftes Platzproblem: Viele Flüchtlinge aus der Ukraine haben Haustiere nach Deutschland mitgebracht.

Der Tierschutzverein Frankenthal darf auf seinem Gelände in der Friedrich-Ebert-Straße Container platzieren. Gedacht sind sie, um Kleintiere aufnehmen zu können.

Platz ist ein knappes Gut beim Tierschutzverein; der Krieg in der Ukraine hat das Problem nach Darstellung der Verantwortlichen noch einmal verschärft. Der Grund: Nicht wenige Flüchtlinge haben ihre Haustiere dabei. Die wiederum dürfen im Normalfall nicht mit in die Unterkünfte der Menschen und müssen versorgt werden. Mitte Mai meldete der Verein, dass die Notaufnahme in der Friedrich-Ebert-Straße „voll bis unters Dach“ sei.

Auf drei Jahre befristet

Zumindest vorübergehend gibt es nun von der Stadt grünes Licht für eine Erweiterung der räumlichen Kapazitäten: Der Verein darf sieben Container auf dem Gelände platzieren. Allerdings handelt es sich beim Beschluss des Planungs- und Umweltausschusses vom Donnerstag nur um eine befristete Duldung. Maximal drei Jahre darf die Anlage stehenbleiben. Die Genehmigung dafür kann aber seitens der Verwaltung jederzeit widerrufen werden.

Nur Kleintiere erlaubt

Unterbringen darf der Verein in den Containern lediglich Kleintiere wie Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen. Den Bedarf dafür sieht die Stadt auch: Es seien „im öffentlichen Interesse deutlich mehr Fundtiere unterzubringen“. Die Verwaltung weist in ihrer Vorlage für den Ausschuss allerdings auf die schwierige Lage des Tierheims hin – vor allem mit Blick auf die Lärmbelastung der Anwohner. Es werde „seit geraumer Zeit“ nach einem Alternativstandort gesucht. Insofern sei „die Situation des Tierheims in der Friedrich-Ebert-Straße“ nicht weiter zu verfestigen. Der Antrag fürs Aufstellen der Container sei bei der Stadt am 20. Mai eingegangen.

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