Frankenthal TG muss geduldiger spielen

Frankenthal. Nach dem 5:5 zum Saisonauftakt gegen den Münchner SC stehen für die TG Frankenthal nun die ersten beiden Auswärtsspiele in der Hallenhockey-Bundesliga auf dem Programm. Heute, 20.30 Uhr, gastiert die TG beim SC Frankfurt 80. Am Sonntag, 14 Uhr, wird das Derby beim TSV Mannheim angepfiffen.

TG-Trainer Fabian Rozwadowski konzentriert sich in der Vorbereitung zunächst ganz auf die heutige Aufgabe in Frankfurt. „Da müssen wir Punkte holen, damit wir nicht so viel Druck haben am Sonntag.“ Seiner Mannschaft traut er ein Erfolgserlebnis in Frankfurt auch zu, denn mit der Leistung beim Saisonstart war er grundsätzlich einverstanden. Vor allem die erste Halbzeit hat Rozwadowski gefallen: „Da waren wir geduldig und haben uns viele Chancen erspielt.“ Doch sieht der TG-Coach auch Ansatzpunkte, um das eigene Spiel zu verbessern. Er denkt dabei vor allem an jene Zehn-Minuten-Phase in Durchgang zwei, als aus der 3:1-Führung ein 3:5-Rückstand wurde. „Da gilt ganz klar: Wenn wir führen, muss das in der Spielweise sichtbar werden. Der Gegner muss dann auf uns zukommen und wir dürfen nicht zu überhastet nach vorne rennen“, betont Rozwadowski. Beide Aufgaben am Wochenende stuft er als sehr schwierig ein. Sowohl in Frankfurt als auch in Mannheim müsse das TG-Team beim Aufbau geduldiger sein und mehr Bewegung ins Spiel bringen als das gegen München der Fall war. Als ganz elementar stuft Rozwadowski zudem die Verteidigung der Konter ein. „Wir müssen also in der Offensivbewegung die Fehleranzahl minimieren und müssen es schaffen, Konter so zu verteidigen, dass wir aus den Gegenzügen selbst zu Chancen kommen“, so das Konzept des Trainers. Klar sei zudem, dass die Chancenverwertung besser werden müsse. So habe man es in der ersten Hälfte versäumt, früh zu einer klaren Führung zu kommen. Verbesserungsbedarf gebe es zudem bei den Strafecken: „Dass man fünfmal nicht trifft, kann passieren. Wir müssen hier weiter Vertrauen zu uns haben und konzentriert weitermachen.“ Frankfurt hat am ersten Wochenende wie die TG 5:5 gegen München gespielt. „Der SC 80 verfügt über ein sehr ausgeglichenes Team und hat ein ähnliches Niveau wie München“, so Rozwadowski. Sein Team müsse sich auf eine körperbetonte Begegnung einstellen. „Punkte sind für uns machbar“, betont Rozwadowski. Da der TSV Mannheim ein ähnliches System spiele wie die TG, erwartet der Trainer am Sonntag „eine attraktive Partie“. Fakt sei: „Der TSV ist ein Topgegner.“ Man dürfe sich von dessen 4:5-Niederlage gegen den Mannheimer HC nicht täuschen lassen. „Gegen den MSC waren wir nicht clever genug. Aber der Weg hat gestimmt. Wir hatten ja auch fünf Neulinge dabei“, so Rozwadowski. Wichtig sei nun, die richtigen Rückschlüsse aus den Fehlern zu ziehen. Da die Liga sehr ausgeglichen sei, sei es wichtig, am Wochenende erneut zu punkten. Fraglich ist nur Benjamin Otto (Wadenverletzung). Für ihn könnten Alexander Cunningham oder Hendrik Zahn nachrücken. (ax)

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