Frankenthal Spaß haben auf neuem Terrain

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FRANKENTHAL. Der Christliche Sportverein (CSV) Frankenthal betritt Neuland. Erstmals ist die Mannschaft nach der Meisterschaft in der B-Klasse Süd in der Vorsaison in der Fußball-A-Klasse am Ball. „Wir wollen in erster Linie Spaß haben“, sagt der neue Trainer Martin Wohlschlegel.

Erstes Ziel ist für den CSV laut Trainer Martin Wohlschlegel der Klassenverbleib. Ordentlich nennt er die Vorbereitung des CSV, der in der A-Klasse auf die Meistermannschaft setzt. Lediglich Offensivkraft Christian Brunsch hat den Verein Richtung DJK Eppstein verlassen. Neue Spieler ergänzen den CSV-Kader: Markus Webel, der einige Zeit nicht am Ball war und zuvor für die DJK Eppstein kickte, Jonathan Matthies (DJK Eppstein), Sebastian Horn (SV Studernheim), Lukas Klose (VT Frankenthal), Lukas Shiva (A-Jugend SV Osthofen) und Thomas Reber, der vom SV Ruchheim II kam. Mit den Leistungen seiner Mannschaft in den Vorbereitungsspielen ist Wohlschlegel zufrieden. Die Ergebnisse seien zweitrangig. „Für uns ist das eine neue Klasse, ein neues Tempo, eine neue Herausforderung. Wir wollen uns keinen Stress machen“, sagt Wohlschlegel. Er sei optimistisch für den Saisonstart. Zu verbessern gebe es ja immer etwas. Für viele beim CSV ist es eine neue Erfahrung. Aber mit Dennis Weber und Arthur Herdt hat die Mannschaft Spieler im Kader, die schon Landesliga-Luft geschnuppert haben. Herdt hält die Abwehr zusammen, Weber war mit 37 Treffern Torschützenkönig in der Südgruppe der B-Klasse. Er schoss damit mehr als ein Drittel der Treffer des CSV (insgesamt 103), die ja schon für die offensive Spielweise der Mannschaft sprechen. Für die ersten Wochen in der neuen Klasse sei aber erst einmal das Orientieren, das Ankommen angesagt, sagt Wohlschlegel. Bei vielen Konkurrenten habe sich im Sommer so viel geändert, dass auch er erst einmal schauen müsse. „Nach drei, vier Spieltagen werden wir mehr wissen.“ Klar sei jedoch die generelle Vorgabe. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, uns immer die drei Punkte sichern.“ Der CSV dürfte einer der kleinsten Vereine in der A-Klasse sein. Vorsitzender Christopher Klassen spricht vom familiären Charakter der Mannschaft. Der CSV habe in der vergangenen Saison als Mannschaft funktioniert. „Manche Spiele werden über den Teamgeist entschieden“, sagt Klassen. Auf diesen Faktor wird der CSV, dem ein Unterbau gänzlich fehlt, auch in der A-Klasse setzen. Gerade beim Kopf-an-Kopf-Rennen in der Rückrunde der B-Klassen-Meisterschaft habe das Team zudem gelernt, Spiele zu drehen, nachdem man in Rückstand geraten sei, sagte Klassen. Eine Erfahrung, die sicher in der nun startenden A-Klassen-Saison von Nutzen sein kann. Zum Auftakt gastiert der CSV bei Arminia Ludwigshafen II. Gerade solche Mannschaften seien schwer einzuschätzen, weil nicht klar sei, welche Spieler aus der ersten Garnitur eventuell in der „Zweiten“ auflaufen. Es folgen erfahrene Teams wie der SV Obersülzen und der SV Schauernheim, dessen Platz auch erfahrenen A-Klasse-Trainern immer wieder Respekt abfordert. Danach stehen sich die beiden B-Klassen-Meister und Aufsteiger TSV Eppstein und CSV am Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, in Eppstein gegenüber. Nach diesen vier Spielen wird der CSV eine erste Standortbestimmung abgeben können. Dazwischen (Mittwoch, 10. August, 19 Uhr) trifft der CSV auf dem eigenen Platz in Studernheim im Kreispokal auf die von vielen in der A-Klasse hocheingeschätzte TSG Eisenberg. Ein Auftaktprogramm also, bei dem der Neuling gleich ordentlich gefordert wird.

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