Frankenthal Selbstbewusst gegen die Top-Teams

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Frankenthal. Die ersten Herren der TG Frankenthal präsentieren sich am Wochenende zweimal dem eigenen Publikum. Beide Male kommt der Gegner aus Mannheim. Heute, 20 Uhr, geht es in der Sporthalle Am Kanal gegen den TSV, trainiert von Stephan Decher. Am Sonntag, 12 Uhr, gibt der Favorit der Südgruppe, Mannheimer HC, seine Visitenkarte in der Vorderpfalz ab.

Die Turngemeinde müsste dabei mit genügend Selbstbewusstsein in die beiden Partien gehen können. Vom vergangenen Wochenende brachte sie sechs Punkte mit aus Bayern. Einem 3:2-Erfolg nach einer hitzigen Schlussphase beim Münchner SC folgte ein 9:6 nach einer zwischenzeitlichen 7:2-Führung bei Aufsteiger Nürnberger HTC. Heißt: Die Vorderpfälzer sind nach vier Partien noch ungeschlagen. Zum Auftakt gab es ein 7:7 beim Mannheimer HC. Danach folgte ein ärgerliches 6:6 in eigener Halle gegen den SC Frankfurt 1880. „Der MHC vom Saisonauftakt ist aber mit dem MHC, der am Sonntag kommt, nicht zu vergleichen“, betont TG-Trainer Fabian Rozwadowski. Hintergrund: Der MHC, der auch im Feld in der Ersten Bundesliga spielt, hatte eine wesentlich längere Feldrunde als die TG und somit eine entsprechend kürzere Vorbereitungszeit für die Halle. Doch von Spiel zu Spiel, von Training zu Training komme der Favorit der Süd-Gruppe besser in Schwung, meint MHC-Trainer Michael McCann. Zuletzt gab es ein 6:2 beim SC Frankfurt 1880 und einen 5:0-Heimsieg im Stadtderby gegen den TSV Mannheim. Aber gerade vom letzten Ergebnis dürfe man nicht den Schluss ziehen, dass der TSV automatisch die schlechtere der beiden Mannschaften sei, die sich am Wochenende in der Halle Am Kanal vorstelle, meint der TG-Coach. Der TSV hatte gegen den Stadtrivalen acht Ecken und verwandelte keine einzige, verschoss zudem noch einen Siebenmeter. Der MHC hatte eine Ecke und nutzte diese. „Das war bitter für den TSV. Sie haben sich nicht belohnt“, meint Fabian Rozwadowski, der die beiden Teams via Video analysiert hat. „Wir spielen gegen die beiden besten Teams der Gruppe“, stellt der TG-Trainer klar. Dabei will er sich nicht festlegen, wer denn zurzeit besser ist. „Die beiden sind annähernd gleichwertig. Das sind die zwei besten Manndeckungen in unserer Gruppe“, meint er. Für sein Team bedeutet das: „Variabel und zwingend spielen.“ Und gegenüber der Auftritte in Bayern müsse sich die TG auch deutlich steigern. Trotz der beiden Siege sei das Spiel oft noch zu statisch, zu leicht ausrechenbar gewesen. Die nackten Zahlen sehen jedenfalls so aus: Der Mannheimer HC führt die Tabelle mit zehn Punkten an. Dahinter folgt der TSV Mannheim mit neun Zählern. Und auf Rang drei folgt dann auch schon die Turngemeinde mit acht Punkten. „Acht Punkte nach vier Spielen, das hätten wir vor dem Saisonstart sofort unterschrieben“, meint Rozwadowski. Und im Gegensatz zum TSV musste die TG in dieser Spielzeit noch nicht als Verlierer vom Platz gehen. „Uns muss erst mal jemand schlagen“, sagt der TG-Übungsleiter dann auch selbstbewusst. „Die Spieler sollen sich unbesiegt fühlen. Das gönne ich ihnen. Wir können jetzt ohne Druck in die Partien gehen“, ergänzt er mit dem Wissen, dass das Ziel Klassenverbleib fast schon erreicht ist. Damit da endgültig der Deckel drauf kann, sollen am Wochenende Punkte her. „Im Moment sieht es gut aus, aber im Hallenhockey geht das schnell“, meint TG-Stürmer Johannes Gans. Wobei es am Sonntag noch ein Stück schwerer wird. „Da sind die Beine noch ein bisschen müde vom Freitag.“ Dass das Spiel um 12 Uhr angepfiffen wird, wenn man normalerweise am Mittagstisch sitzt, macht Gans keine Sorgen. „Ich esse davor immer Nudeln, dann klappt’s.“ Der Ticket-Verkauf an der Abendkasse beginnt um 18 Uhr.

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