Frankenthal Sekt, Siemens und Schauspiel

Ein Gläschen in Ehren ... bei der Sommertour kommende Woche gibt es bestimmt auch einen Schluck zu probieren.
Ein Gläschen in Ehren ... bei der Sommertour kommende Woche gibt es bestimmt auch einen Schluck zu probieren.

Rheinpfalz-Sommertouren 2017: Die Redaktion lädt zu Ausflügen.

Schreier & Kohn

Heiß begehrt sind jedes Jahr die Plätze für alles, was mit Wein zu tun hat. Diesmal können zwölf Leser im Großkarlbacher Betrieb Schreier und Kohn erfahren, wie aus Wein Sekt gemacht wird. Am Mittwoch, 12. Juli, nachmittags, wird Harry Schreier die Gruppe durch die Sektkellerei führen und sie auch mitmachen lassen. Anmeldeschluss für diese Tour ist Montag, 10. Juli, 12 Uhr. Die Redaktion informiert die Teilnehmer (maximal zwei pro Anmeldung) dann bis Dienstag über den genauen Treffpunkt. Durch eigenes Tun bleibt Wissenswertes länger im Gedächtnis. Harry Schreier hat sich dafür das Degorgieren ausgesucht. So nennt man bei der traditionellen Flaschengärung den Vorgang, wenn der Hefepfropf aus der mit Rohsekt gefüllten Flasche entfernt wird. Natürlich gibt’s auch wieder etwas zum Probieren. In dem 30 Jahre alten Betrieb werden im Jahr rund 120.000 Flaschen Sekt produziert: vom Rieslingsekt über Perlendes aus Burgunderweinen bis hin zum prickelnden Vergnügen aus Sauvignon Blanc. Die Rebsortensekte stellt die acht Mitarbeiter zählende Firma nicht nur für den eigenen Verkauf her, sondern auch für Weingüter im Lohnauftrag. Lekkerland Mit dem Großhandelsunternehmen Lekkerland dürfte jeder schon mal in Berührung gekommen sein, der in einer Tankstelle, Kantine oder am Kiosk einen Schokoriegel, Zigaretten oder eine Dose Cola gekauft hat. Über Logistikzentren verteilt Lekkerland solche Waren für unterwegs an seine Abnehmer, und eines dieser mit viel Technik ausgestatteten Zentren befindet sich in Bobenheim-Roxheim. Die dortige Geschäftsleitung hat sich bereit erklärt, am Donnerstag, 20. Juli, vormittags, eine Gruppe durch die Niederlassung zu führen und zu erläutern, wie heutzutage effizientes Lagern, Kommissionieren und Tourenplanen vonstatten geht. Dampfturbinen und Verdichter Ins Frankenthaler Siemens-Werk, das Dampfturbinen und Verdichter herstellt, führt die Sommertour am Mittwoch, 26. Juli, vormittags. Bei einem Rundgang können sich die Besucher ein Bild von der Produktion machen. Das Frankenthaler Traditionsunternehmen, gegründet 1899 als AG Kühnle, Kopp & Kausch (KK&K), ist seit 2006 Teil des Siemens-Konzerns und firmiert als Siemens Turbomachinery Equipment GmbH. Im März dieses Jahres wurde bekannt, dass der Betrieb mit rund 530 Mitarbeitern in neue Hände übergehen soll: an die schottische Howden-Gruppe, die zum US-Maschinenbauer Colfax gehört. 20 Personen können an der Sommertour teilnehmen; das Mindestalter beträgt zwölf Jahre. Druckplatten und Versand Ins RHEINPFALZ-Pressezentrum nach Ludwigshafen und ins Druckzentrum nach Oggersheim führt die Sommertour am Montagabend, 31. Juli. Wie die Inhalte in die Zeitung kommen, wer alles dabei mitwirkt – das wird erklärt bei einer Präsentation im Pressezentrum in der Ludwigshafener Amtsstraße. Im Druckzentrum in Oggersheim können die Teilnehmer dann anschließend miterleben, wie die RHEINPFALZ -Ausgaben produziert werden – nach straffem Zeitplan, sodass sie selbst in der Westpfalz spätestens um 6 Uhr in den Briefkästen liegen. Das Papierlager, die Herstellung der Druckplatten, die große Rotationsdruckmaschine von Koenig & Bauer (KBA) und der Versand sind Stationen der Führung. Aus Sicherheitsgründen beträgt das Mindestalter bei dieser Tour zwölf Jahre; bis zu 30 Personen können teilnehmen. Domkulisse und Vorpremiere Zu den Ersten, die in diesem Jahr die Inszenierung der Nibelungen-Festspiele sehen, gehören zehn RHEINPFALZ-Leser. Wer ausgelost wird, darf am Dienstag, 1. August, mit zur Medienprobe vorm Wormser Dom. An diesem Abend wird das Stück „Glut – Siegfried von Arabien“ drei Tage vor der Premiere für Pressevertreter und Sponsoren durchgespielt. Zur Schauspielerriege gehören Mehmet Kurtulus, Dennenesch Zoude und Haio von Stetten. Regie führt erneut Nuran David Calis, der Text stammt von Albert Ostermaier, der damit seine Nibelungen-Trilogie abschließt. Das Stück erinnert an eine unbekannte Episode der deutschen Geschichte. Während des Ersten Weltkriegs sprengt eine als Gaukler getarnte Gruppe deutscher Offiziere die britische Ölpipeline im persischen Golf und eint die Beduinenvölker gegen England und Frankreich. Erstmals schlagen die Festspiele einen Bogen zu Richard Wagner und seinem Ring der Nibelungen: In ihrer Musik zum Stück nehmen die Brüder Vivan und Ketan Bhatti Anleihen bei dem Komponisten des 19. Jahrhunderts.

Das Lekkerland-Logistikzentrum in Bobenheim-Roxheim.
Das Lekkerland-Logistikzentrum in Bobenheim-Roxheim.
Das Siemens-Werk steht für Hightech aus Frankenthal.
Das Siemens-Werk steht für Hightech aus Frankenthal.
Das Druckzentrum der RHEINPFALZ in Oggersheim.
Das Druckzentrum der RHEINPFALZ in Oggersheim.
Die Medienprobe der Nibelungen-Festspiele in Worms.
Die Medienprobe der Nibelungen-Festspiele in Worms.
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