Frankenthal Schneller Porsche

BOBENHEIM-ROXHEIM. Fünfter im Samstagslauf, und am Sonntag folgte mit Platz drei sogar das zweite Podium der Saison – für den Bobenheim-Roxheimer Rennstall GW IT Racing/Schütz Motorsport ist das zweite Wochenende in der ADAC-GT-Masters-Serie in Spielberg (Österreich) erfolgreicher verlaufen als erwartet.

Der von Klaus Bachler und „Ersatzfahrer“ Philipp Eng pilotierte Porsche 911 GT3 R hielt gut mit. Dabei gilt der Red Bull Ring nicht als bestes Pflaster für die Autos aus Stuttgart-Zuffenhausen. Wie die Dominanz der Lamborghini am Wochenende zeigte, sind dort Boliden mit hubraumstärkeren Motoren auf den langen Geraden und steilen Bergaufpassagen im Vorteil. Umso überraschender war die Pole Position, die Eng im Qualifying für das Samstagsrennen herausfuhr. Und das, obwohl das Team nach einem Radträgerbruch im Freien Training einiges am Auto zu tun hatte. Beim Start fiel Eng auf Position drei zurück und hatte gleich doppelt Pech: Bei einer Berührung wurde ein Vorderreifen in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge waren ein schleichender Plattfuß und ein zeitraubender Reifenwechsel beim Pflichtboxenstopp. Auf Platz zehn zurückgefallen, startete Klaus Bachler nach dem Fahrerwechsel eine furiose Aufholjagd und kämpfte sich noch auf Platz fünf vor. Der Start am Sonntag von Position sieben aus verlief besser. „Ich bin super weggekommen“, sagte Bachler, der drei Plätze gutmachte. Durch das Erfolgsgewicht bei den Vortagessiegern konnte er die Geschwindigkeiten der Lamborghini und Corvette mitgehen, im zweiten Sektor war der Schütz-Porsche sogar schneller. In einem spannenden Rennen holte auch Eng, der nach dem Fahrerwechsel als Fünfter auf die Strecke zurückkam, alles aus dem Auto raus, überholte noch eine Corvette und profitierte von einem technischen Defekt der von Andreas Wirth pilotierten Corvette. „Bachler und Eng haben das ganze Wochenende über einen tollen Job gemacht“, lobte Teamchef Christian Schütz. „Wir sind glücklich über den Podestplatz. Eigentlich sind wir mit der Erwartung hergefahren, nicht allzu viele Punkte auf die Konkurrenz zu verlieren. Am Ende behielten wir sogar die Meisterschaftsführung in der Teamwertung.“ Klaus Bachler ist jetzt Zweiter der Fahrerwertung. (gnk)

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