Frankenthal Rück-Spiegel:

Verkehr – das ist in Eppstein immer ein Thema. Herzhaft lachen konnten die Gäste beim Neujahrsempfang noch über die Schilderungen des Ortsvorstehers Uwe Klodt (SPD) seiner frühmorgendlichen Friedhofsbesuche. Der Grund: Das Liebesleben privat gehaltener Langohren mit Freiheitsdrang, die dem Tierheim reichlich Nachwuchs bescherten. Sie seien nun ausbruchsicher untergebracht. Nicht mehr ganz so witzig finden viele Eppsteiner und Flomersheimer den motorisierten Verkehr in der Eppsteiner- und Dürkheimer Straße, der Haupttangente durch beide Vororte. Viel zu schnell werde da gefahren. Was wurde nicht schon alles getan, um diesen Verkehr auszubremsen – versetzt angelegte Parkbuchten, mobile Geschwindigkeitsmessanlagen, Fahrbahnverengungen an den Ortseingängen (in Eppstein einst despektierlich Hebich-Poller genannt), erst kleine Abschnitte, dann Tempo 30 für die komplette Durchfahrt, Kontrollen mit Verwarnungen. Gerade noch belächelt wird der Vorschlag des Flomersheimers Gerhard Bruder (Grüne), mittels Baumscheiben den Verkehr abzubremsen, oder vielleicht dazu zu animieren, sich andere Wege zu suchen. Im Halse stecken blieb vielen Gästen des Empfangs aber das Lachen bei der Präsentation eines Plakats, das den Schilderwald an der Dürkheimer Straße auf Privatinitiative eines Eppsteiners bereichern sollte: „Kinderknochen zerkratzen Motorhauben“, stand darauf zu lesen. Das sollte aufrütteln, so wie Schockbilder auf Zigarettenschachteln, ist aber wirklich außerhalb jeder Geschmackgrenze. Dass es jetzt nicht mehr hängt, ist gut so. (nt) Wenn die Hockeykugel in der Halle rollt, dann ist das ein Spaß für viele Frankenthaler. Nach den Niederlagen gegen die Mannheimer Clubs TSV und HC kurz vor Weihnachten war bei einigen maßgeblichen Leuten in der Hockeyabteilung der Turngemeinde dann aber offenbar Schluss mit lustig, da herrschte alles andere als Festtagsstimmung. Ein Böller zum Jahreswechsel: Trainer raus. Kann ja nicht schaden, wenn man als Tageszeitung da mal hilft, den Markt zu sondieren. Das erste Spiel ohne Fabian Rozwadowski fand in Frankfurt statt. Da bot sich beim Anruf des Trainers von SC 1880, Erik Koppenhöfer, für die Vorschau auf dieses Spiel doch mal der ganz lockere Einstieg an: „Ich habe gehört, Sie sind als Trainer bei der TG im Gespräch.“ Vom früheren TG-Spieler am anderen Ende der Leitung kam schlagfertig zurück: „Hahaha, klar, am Samstag betreue ich beide Mannschaften.“ Unsachlich. Mit dem reden wir nicht mehr. (nt) Immer ein angenehmer Gesprächspartner ist der Nun-nicht-mehr-Oberbürgermeister Frankenthals, Theo Wieder. Seit zwei Wochen ist der 60-Jährige „nur“ noch Chef des Bezirksverbandes Pfalz. Beim Besuch der RHEINPFALZ an seiner neuen Wirkungsstätte im Meergartenweg wirkte er so aufgeräumt wie sein Büro. Da hat jemand offensichtlich für sich zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen. Und widersteht sämtlichen Reflexen, sich noch ins Tagesgeschäft einzumischen. Respekt dafür! (örg)

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