Osthofen Online-Führung in KZ-Gedenkstätte erinnert an verfolgte Gewerkschafter

Auf Facebook wird mit diesem Foto von den Dreharbeiten für das virtuelle Angebot geworben.
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Erstmals bietet die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz am Sonntag, 3. Mai, eine Online-Führung in der Gedenkstätte KZ Osthofen an. Außerdem berichten Zeitzeugen in Interviews über die Verfolgung von Gewerkschaftern im Nationalsozialismus.

Auf der Homepage der Landeszentrale und der Homepage der Gedenkstätte gibt es ab Sonntag, 14 Uhr, einen Link zur Video-Plattform vimeo. Neben einer multimedialen Führung können dort Zeitzeugeninterviews abgerufen werden. Das Angebot ist als Beitrag zum 1. Mai gedacht und soll insbesondere Schüler ansprechen. Im KZ Osthofen waren 1933/34 viele Gewerkschafter vom NS-Regime widerrechtlich und unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt. Insbesondere nach dem 1. Mai 1933 wurden viele von ihnen in Osthofen inhaftiert. In der digitalen Führung bietet die Gedenkstätte Informationen zur Entstehung und Funktion des direkt neben der Bahnstrecke Worms-Mainz gelegenen Konzentrationslagers in Osthofen. Es war eines der ersten nach der Machtübernahme der Nazis. Außerdem wird über die Haftgründe und den Alltag der Häftlinge im Lager berichtet, ebenso wie über Verantwortliche sowie den späteren Umgang mit der NS-Vergangenheit.

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