Frankenthal Mit Bestleistung zum Erfolg

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Gerolsheim. Die Kegler des Zweitligisten TuS Gerolsheim geben in der Schlussphase der Saison im Kampf um den direkten Wiederaufstieg ordentlich Gas. Am Wochenende hatte die SG Friedberg/Dorheim beim 5863:5606-Erfolg des TuS keine Chance. Die Leistung bedeutete für die Gastgeber die beste Punkteausbeute auf den eigenen Bahnen in dieser Runde.

Damit setzten die Gerolsheimer ihre Siegesserie nach der Derbypleite gegen Monsheim fort. Die Gäste aus Hessen enttäuschten dabei keineswegs. Allerdings hatten sie gegen die souverän auftrumpfenden Gastgeber keine Chance. Wie bereits in Darmstadt bildeten Routinier Roland Walther und André Maul das Startduo für die Pfälzer. Mit Holger Preuß und Daniel Duchow standen den beiden die nominell stärksten Gästespieler gegenüber. Nach gutem Beginn haderte Maul etwas mit seinem Wurfglück. Im weiteren Spielverlauf besann er sich aber wieder auf seine Stärken. So gelang es ihm, mit guten 995 Kegeln gegen Holger Preuß, den besten Friedberger mit 991 Zählern, knapp die Oberhand zu behalten. Walther setzte sich vom Start weg von seinem Kontrahenten ab. Auch als dieser auf der dritten Bahn immer mehr Boden gut machte, ließ sich der Gerolsheimer nicht in seinem Spiel beirren. Walther erreichte 976 Kegel und hielt Duchow (940) auf Distanz. Die neu ins Team gerückten Holger Mayer und Dieter Staab sollten den Vorsprung von 36 Kegeln nun weiter ausbauen. Staab legte los wie die Feuerwehr, und auch Mayer gelang mit zwei gleichmäßigen Durchgängen ein guter Beginn. Mit einer grandiosen dritten (274) und einer etwas schwächeren letzten Bahn (217) beendete Mayer sein Spiel bei 970 Kegeln und hatte gegen die Kombination Meyer/Hoffmann (912) keine Probleme. Noch besser machte es Staab, der dem guten Start drei konstante Bahnen folgen ließ und mit 985 Kegeln zeigte, dass mit ihm im Saisonendspurt wieder zu rechnen ist. Gästespieler Mario Klein (884) hatte hier klar das Nachsehen. Aufgrund des deutlichen Plus von 200 Kegeln entschieden sich die Verantwortlichen, die angeschlagenen Martin Rinnert und Jürgen Staab, die eigentlich für je 100 Kugeln vorgesehen waren, zu schonen. Neben Kapitän Christian Mattern sollte Timo Nickel eine zusätzliche Bewährungschance erhalten. Während Mattern einen Sahnetag erwischte, hatte Nickel wie schon zuletzt Probleme, sein gewohntes Spiel aufzuziehen. Am Ende musste er sich mit 880 Kegeln zufrieden geben und verbuchte so als einziger TuSler ein leichtes Minus im direkten Duell mit seinem Kontrahenten. Mattern dagegen zeigte Kegelsport vom Feinsten und egalisierte mit 1056 Kegeln (391 Kegel im Abräumen) seine persönliche Bestleistung. Zum Einzelclubrekord von André Maul fehlten ihm nur elf Kegel. Stefan Pfeiffer (956) und Tobias Wolf (923) komplettierten das Gästeteam. Mit diesem überzeugenden Auftritt hat Gerolsheim im Kampf um den Aufstiegs- beziehungsweise Relegationsplatz weiterhin alle Möglichkeiten. Nach einer Niederlage der Viernheimer führt der TuS gemeinsam mit Monsheim die Tabelle der Zweiten Bundesliga Mitte an. Viernheim belegt mit zwei Punkten Abstand Rang drei, Frankfurt/Bockenheim rangiert weitere zwei Punkte dahinter auf Platz vier. Am Wochenende haben die Gerolsheimer Pause. Für sie geht es am Samstag, 12. März, beim Spitzenspiel in Viernheim weiter. Mit einem Sieg in Südhessen könnte das Team einen großen Schritt zumindest in Richtung Relegationsplatz machen. (edk)

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