Frankenthal Johannes Reibold weckt Eckbachtal

Wörth. Die HSG Eckbachtal bleibt auch in ihrem ersten Rückrundenspiel in der Spur. Der Tabellenführer der Handball-Pfalzliga meisterte seine Auswärtsaufgabe und besiegte Gastgeber TV Wörth 29:24 (15:14). Allerdings leistete sich die HSG dabei einige Stockfehler. Allen Unkenrufen zum Trotz war der Oberliga-Absteiger keine schwere Hürde.

Die schwere Hürde wartet am kommenden Wochenende auf die Spielgemeinschaft, wenn der direkte Verfolger TSV Iggelheim in Dirmstein gastiert. Eckbachtal startete am Sonntag souverän in die erste Hälfte und erspielte sich nach etwa acht Minuten einen beruhigenden Vorsprung (5:2), den das Team dann mit fortschreitender Dauer leichtsinnig verschlampte. Die Mannschaft war vor allem durch ihre Außen Jan Bußer und Tobias Lerzer erfolgreich, ließ sich aber durch das langatmige Wörther Spiel einlullen und machte Fehler, die vor allem Peter Baumann im Abwehrzentrum erzürnten. Wörth verkürzte (10:9), ehe der eingewechselte Johannes Reibold mit drei Toren in Folge sein Team aus der Lethargie befreite. Bis zum Pausenpfiff musste der erneut gut aufgelegte Tobias Häuselmann im Eckbachtaler Tor 14-mal hinter sich greifen. HSG-Trainer Hans-Jürgen Schuler meinte dazu: „Wir haben eindeutig zu viele Tore kassiert. Da waren wir unkonzentriert und haben in der Abwehr gepennt.“ Eckbachtal rettete sich mit einem knappen Vorsprung in die Pause. Im zweiten Abschnitt zunächst das gleiche Bild: Eckbachtal spielte fahrig und hatte Mühe im Abschluss, allen voran der sonst treffsichere Maximilian Schreiber. Wörth kämpfte und ging nach gut 50 Spielminuten in Führung (18:19), ehe erneut Johannes Reibold mit einem Doppelpack die Richtung vorgab. Ihm folgten Peter Baumann und Kenneth Piekenbrock, ehe Mohamed Subab mit einem erfolgreich vorgetragenen Konter (26:21) für die Vorentscheidung sorgte. Wörths Widerstand war gebrochen, und Eckbachtal spielte seinen Part routiniert zu Ende mit der Erkenntnis, dass solche Spiele keine Selbstläufer sind. Trotz deutlicher Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft sagte Hans-Jürgen Schuler: „In Wörth muss man erst einmal gewinnen. Wir sind phasenweise disziplinlos aufgetreten und haben uns dann doch wieder gefangen. Auch das gehört dazu. Insofern stehen die zwei Punkte im Vordergrund.“ So gerüstet geht Eckbachtal ins Topspiel gegen den TSV Iggelheim, der in Wörth als Verlierer vom Platz gehen musste. Um gegen den Tabellenzweiten erfolgreich zu sein, muss sich die HSG deutlich steigern. (ait)

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