Frankenthal Instrumente schnuppern

Zu einem Tag der offenen Tür hatte die Frankenthaler Musikschule anlässlich des zehnten Musikschulfestes eingeladen. Es galt, Kindern und Erwachsenen zu vermitteln, wie vielseitig der Unterricht ist. Wer wollte, konnte auch gleich ein Instrument ausprobieren.

Von Bläsern über Streicher bis zu Zupfern reichte die Bandbreite, und auch die Angebote für Eltern-Kind-Kurse sowie die musikalische Früherziehung und Grundausbildung wurden vorgestellt. Staunend betrachteten einige Kinder, dass Gleichaltrige schon als Gitarrengruppe spielen. Ein etwa achtjähriges Mädchen versuchte sich als Trompeterin, wobei sie allerdings feststellen musste, dass das scheinbar einfache Blasen doch schwerer als erwartet ist. Eindrucksvoll waren die Darbietungen von Streicher- und Bläserklassen der Schiller-Realschule Plus, Carl-Bosch Grundschule und des Albert-Einstein-Gymnasiums. Musikschulleiter Hans-Jürgen Thoma freute sich, dass auch die „Nischeninstrumente“ Viola, Kontrabass und Tuba wieder auf größeres Interesse stoßen und zu seinen Schülern auch etwa zehn Prozent Erwachsene zählen. Für das nächste Jahr ist wieder ein Musical geplant, diesmal „Möppi und Co“, zu dem Musikschüler und andere Mitmacher zwischen vier und zwölf Jahren aufgerufen sind, informierte Mechthilde Wieder, die stellvertretende Musikschulleiterin. Erweitert sei auch das beliebte Instrumentenkarussell. Dieser mehrmonatige Kurs soll jetzt über neun Monate gehen. Während dieser Zeit dürfen die Kinder alle Instrumente, die sie in der Musikschule erlernen können, testen und herausfinden, welches am besten zu ihnen passt. Die Einblicke in den Musikschulalltag, der inzwischen auch den Unterricht in Kindertagesstätten und Schulen beinhaltet, war informativ. Zu kurz kam auch nicht die Geselligkeit bei Kuchen und Kaffee vom Förderverein Musikschule. (ma)

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