Frankenthal Im sechsten Anlauf soll’s klappen

Frankenthal. Was lange währt, wird endlich gut – an dieses Motto klammert sich Trainer Fabian Rozwadowski mit der TG Frankenthal (7./14 Punkte). Noch immer wartet der Feldhockey-Zweitligist auf seinen ersten Rückrundensieg. Anpfiff für Anlauf Nummer sechs ist am Samstag, 15 Uhr, auf dem Jahnplatz gegen den TuS Lichterfelde ( 6./15)

„Dass wir in der Rückrunde erst zwei Punkte gesammelt haben, ist kein schönes Gefühl“, bekennt Fabian Rozwadowski. Ärgerlich sei die spärliche Ausbeute vor allem auch deshalb, „weil ich mit Ausnahme des Stuttgart-Spiels immer mit der Leistung zufrieden war und wir jedes Mal einen Schritt nach vorne gemacht haben“. Für den TG-Coach ist daher eines klar: „Wir wollen jetzt den Dreier. Das wäre auch wichtig fürs Selbstbewusstsein und würde uns in unserer Entwicklung helfen.“ Die Stimmung in der Mannschaft sei aber weiterhin gut. Angst habe niemand, da man ein komfortables Acht-Punkte-Polster auf den Abstiegsplatz habe. Gegner Lichterfelde sieht Rozwadowski insgesamt auf Augenhöhe mit seinem Team. In der Hinrunde konnte die TG mit einem 5:3 die Punkte aus Berlin entführen. Dieses Erfolgserlebnis soll morgen wiederholt werden. Damit es tatsächlich klappt, müsse sich das TG-Spiel vor allem in zwei Aspekten verbessern. „Unser Aufbauspiel und das Anlaufen der Bälle sind top geworden. Wir zeigen richtig schöne Spielzüge. Jetzt müssen wir unsere Defensivaufgaben konsequenter erledigen.“ So sei die Manndeckung klar vorgegeben. Folglich müsse jeder Spieler noch besser dafür sorgen, dass die Gegner nicht entwischen. Vom Offensivspiel ist Rozwadowski zwar grundsätzlich sehr angetan. Jedoch fordert er hier eine noch höhere Konzentration und mehr Effizienz im Ausspielen und Nutzen der Chancen. „Wir müssen schauen, dass die Ausführung der Spielzüge hundertprozentig gelingt, wir also nicht schon vorher zufrieden sind“, so Rozwadowski. In München habe seine Mannschaft schon viele Aspekte dieser Forderungen umgesetzt, „umso bitterer war ja, dass wir nur einen Punkt holen konnten“. Gegen Spitzenreiter Münchner SC seien zu viele einfache Gegentore gefallen. Bei Rot-Weiß kontrollierte die TG zunächst das Geschehen: „Die waren in der ersten Halbzeit nicht ein einziges Mal vor unserem Tor.“ Doch eine Zeitstrafe brachte das Team dann völlig aus dem Konzept. „Wir müssen uns dann noch bei Torhüter Dominik Bassemir bedanken, dass das Spiel 2:2 endet.“ Wichtig sei jetzt der nächste Schritt, um die starke Leistung über 70 Minuten zu bringen, betont Rozwadowski. Er hat dafür einen fast kompletten Kader. Nur Dawid Zimnicki fehlt wegen einer Zahn-Operation. (ax)

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