Frankenthal Im Rat (35): Punkrocker mit Hang zum Sozialen

Soziale Themen bilden den Schwerpunkt der kommunalpolitischen Arbeit von David Schwarzendahl. Der Kreisvorsitzende der Frankenthaler Linken hat bei der Wahl 2014 einen der beiden Sitze errungen und gehört damit zu den Neulingen im Stadtrat.

In Lindlar im Bergischen Land geboren, besuchte David Schwarzendahl im benachbarten Freudenberg die Realschule und absolvierte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Industriebuchbinder. Berufsbedingt zog er von Nordrhein-Westfalen nach Viernheim um und kam dann vor vier Jahren nach Frankenthal. Heute arbeitet er in einer Druckerei in Grünstadt. Schon zu Schülerzeiten war David Schwarzendahl politisch aktiv und wollte sich als Auszubildender der damaligen PDS anschließen. Er fand Anschluss bei der Jugendorganisation der Linken und trat 2012 in die Partei ein. Als Ratsmitglied arbeitet er im Planungs- und Umweltausschuss mit und vertritt seinen Kollegen Ulrich Pender in den übrigen Gremien. Als eines seiner wichtigsten Anliegen nennt Schwarzendahl die Einführung eines Sozialtickets in Frankenthal, um Einkommensschwachen das Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs zum Nulltarif zu ermöglichen. Auch für das Recht auf kostenlose Bildung tritt er ein. Dies beziehe sich auch auf die Schulbuchausleihe und die Teilnahme am Mittagessen, betont er. Der 32-jährige Vater dreier Kinder (elf, acht und drei Jahre alt) entfaltet in seiner Freizeit gerne seine musikalischen Talente. Schon als Schüler hat er in einer Band gespielt und später dann bei einem Freund Schlagzeugunterricht genommen. Heute tritt Schwarzendahl als Mitglied der Mannheimer Punkrocker „Jaz33“ regelmäßig bei Konzerten auf. (loi/Foto: Bolte)

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