Frankenthal Häuselmann hält Sieg fest

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KUHARDT. Mit 33:32 (17:14) setzte sich die HSG Eckbachtal beim TSV Kuhardt durch. Dessen Trainer Sandor Tenke war danach emotional geladen, mindestens einen Punkt hätten die Gastgeber einstreichen müssen. HSG-Trainer Thorsten Koch war geteilter Meinung: starke erste Hälfte, schwache zweite. Am Dienstag geht es für ihn schon weiter in der Handball-Pfalzliga, um 20.30 Uhr spielt die HSG in Dirmstein gegen Aufsteiger TuS Kaiserslautern-Dansenberg II.

Für die HSG war es das erste Saisonspiel, für Koch das erste Pflichtspiel als Trainer-Rückkehrer, für Peter Baumann das erste Spiel ohne Traineraufgaben. Koch war nachsichtig mit den Seinen nach dem glücklichen Erfolg bei starken Kuhardtern: Die 3-2-1-Abwehr habe in der ersten Hälfte schon besser funktioniert als erwartet. „Zwei Tore mehr und für mich persönlich wäre es okay gewesen“, sagte Koch. „Beschämend“ nannte er den Auftritt seiner Truppe nach der Pause. Im Prinzip habe Torhüter Tobias Häuselmann das Spiel für den Oberliga-Absteiger gewonnen. Es waren noch andere. Beim 5:9 durch Baumann hatte die HSG den ersten größeren Vorteil (16.). Richtig eng wurde es wieder beim 17:18. Gut für die Gäste, dass die Südpfälzer sich immer wieder Zeitstrafen einfingen. Nach dem 21:22 gab es sogar „Rot“ für Jonas Hilzendegen wegen harten Einsteigens. Nach dem 23:23 und der nächsten Zeitstrafe gegen den TSV Kuhardt gelang schnell das 23:25. Thomas Betz spielte seine individuelle Klasse aus, erzielte das 24:27, das 26:28, 26:29 und das 28:30 (53.). Kuhardt ließ sich aber nicht abschütteln: 30:30, 31:31. In der 56. Minute gab es die dritte Zeitstrafe gegen Jan Düring, den starken Kreisspieler der Gastgeber. Nach dem 31:32 durch Jan Bußer und dem 32:32 durch Jenne, der überraschend auf halb-linker Position abzog, drohte der HSG ein Punktverlust. Noch zweimal sollten die Gastgeber in Ballbesitz kommen. Der HSG-Abwehrblock holte sich den nächsten Kuhardter Wurf, der Konter über Jan Bußer saß zum 32:33 (59.). Über eine Minute blieb dem TSV, um wenigstens ein Remis zu erreichen. Die HSG-Abwehr hängte sich rein, erzwang Spielunterbrechungen. Kuhardts Lucas Jenne versuchte es, aber auch sein Wurf wurde geblockt. „Wenn es so steht, muss man einen Punkt holen“, ärgerte sich Sandor Tenke. „Da muss die Mannschaft so spielen, wie es der Trainer haben will.“ Sein Team war freilich dezimiert: Philipp Latzko erlitt eine Verletzung über dem Auge, die wohl genäht werden musste, Lars Spielmann hatte kein Gefühl im Wurfarm mehr, Düring war draußen. Vorne habe die Mannschaft sich Tore erkämpft, sei schön über den Kreis zum Erfolg gekommen, habe sich Chancen herausgespielt, das sei positiv gewesen, bemerkte Tenke. Sein Kollege Thorsten Koch sah nach der Pause nicht mehr viel Gutes: „Total fahrig, ein ganz schlechter Auftritt. Wir haben dem TSV ein Kampfspiel angeboten, mitgeholfen, sie ins Spiel zu bringen, und sind mit einem blauen Auge davongekommen.“ So spielten sie TSV Kuhardt: Borger (Wieber) - Philipp Latzko (2), Weber (3), Spielmann (6/3) - Hellmann (3), Jenne (8) - Düring (5); Rieder (4), Gensheimer (1), Sebastian Latzko, Hilzendegen, Geiger HSG Eckbachtal: Häuselmann (Suchalla) - Dopp (2), Thomas Betz (6), Baumann (4) - Tobias Lerzer (3), Bußer (6/1) - Subab (2); Sven Lerzer (4/3), Schreiber (3), Michael Betz (1), Pozywio (1), Wenzel, Suchomelli (1) Spielfilm: 2:4 (7.), 5:9 (16.), 9:11 (21.), 13:15 (28.), 14:17 (Halbzeit), 17:18 (35.), 23:23 (41.), 23:25 (43.), 28:30 (53.), 31:31 (55.), 32:32, 32:33 (Ende) - Zeitstrafen: 8:4 - Rote Karte: Hilzendegen (41.), Düring (56., dritte Zeitstrafe) - Siebenmeter: 3/3 - 5/4 - Beste Spieler: Düring, Jenne - Thomas Betz, Jan Bußer - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Hehn/Höger (TSG Haßloch). |thc

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