Frankenthal Erwartungen nicht ganz erfüllt

Bobenheim-Roxheim/Klettwitz. Mit den Plätzen fünf und drei hat der Bobenheim-Roxheimer Rennstall Schütz-Motorsport am Wochenende auf dem Lausitzring bei Klettwitz (Brandenburg) die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt. Die Dominanz des Zakspeed-Teams im ADAC GT Masters konnten Klaus Bachler und Martin Ragginger im Porsche 997 GT3 R nicht knacken.

Mit ihrem Sieg am Sonntag untermauerten Sebastian Asch und Luca Ludwig, dass sie derzeit das Maß der Dinge sind. In allen acht Saisonläufen stellten sie ihren Mercedes SLS AMG unter den ersten vier Fahrzeugen ab. „Die Mercedes sind trotz des zusätzlichen Erfolgsgewichts aktuell nicht zu schlagen“, bilanzierte Teamchef Christian Schütz. Dabei ging Ragginger von der Pole aus ins erste Rennen. Auch beim erneuten Start nach 30-minütiger Unfallunterbrechung behauptete er die Führung vor Audi-Pilot Daniel Dobitsch. Mit zunehmender Renndauer kämpfte der Österreicher jedoch mit dem Grip auf der Hinterachse des gelb-schwarzen Schütz-Porsche. Während sich die folgenden Teams – darunter die späteren Gewinner Jens Klingmann und Dominik Baumann im Schubert-BMW – für einen frühen Boxenstopp entschieden und danach bei freier Fahrt Zeit gutmachten, blieb Ragginger draußen. Nach dem Fahrerwechsel reihte sich Bachler als Vierter direkt vor Luca Ludwig im Mercedes ein. Dieser zog jedoch vorbei, als sich der Österreicher verbremste. Bachler war zerknirscht: „Wir haben keine großen Fehler gemacht, aber selbst mit neuen Reifen hatten wir keine Chance.“ Besser lief es am Sonntag: Von Platz vier gestartet, zog Bachler an Audi-Pilot Nicki Thiim vorbei. Beinahe hätte er noch Polesetter Ludwig überholt, der sich hinter Andreas Wirth (Corvette) einsortieren musste. Auch nach dem Boxenstopp änderte sich an der Reihenfolge nichts, bis Asch im Mercedes an der nun von Daniel Keilwitz gesteuerten Corvette vorbeizog. Ragginger rettete den dritten Platz. „Das fühlte sich wie ein Sieg an“, sagte Teamchef Schütz. „Wir haben jetzt sechs Wochen Zeit, um zu sehen, was wir noch aus unserem Auto rausholen können. Am Nürburgring sieht dann wieder alles ganz anders aus.“ Der Rückstand der zweitplatzierten Bobenheim-Roxheimer auf das Team Zakspeed (149 Punkte) beträgt jetzt 37 Zähler. In der Fahrerwertung ist Bachler (106) hinter Asch/Ludwig (beide 146) weiter Zweiter. (gnk)

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