Frankenthal Direkte Drähte helfen auch Verwaltung

Wenn am 25. Mai bei der Kommunalwahl über die politische Zukunft Frankenthals entschieden wird, dürfen die Wahlberechtigten unter den 37.163 Bewohnern der Kernstadt nur in Sachen Stadtrat ran. Da geht’s den Bürgern in den Vororten Eppstein (2593 Einwohner), Flomersheim (2735), Mörsch (3093) und Studernheim (1726) besser: Sie mischen beim Stadtrat mit, dürfen aber auch beim Ortsbeirat und Ortsvorsteher Kreuze machen. Dass die vier Kleinen solche Zusatzgremien haben, ist eine Folge der Gebietsreformen 1919 und 1969: Denn damals wurden aus selbstständigen Dörfern vier Frankenthaler Vororte. Ein Stück Eigenständigkeit sollte ihnen aber erhalten bleiben.

In der Pfalz gab es zuletzt immer mal wieder Diskussionen, ob sich die Kommunen Ortsbeiräte in Zeiten leerer Kassen überhaupt noch leisten können, oder wie etwa in Neustadt: Fällt die Kernstadt am Ende sogar hinten runter, weil die Kleinen ihren Interessen mehr Raum einräumen können? In Frankenthal herrscht diesbezüglich heile Welt. Hier neidet keiner dem anderen etwas, und das liebe Geld spielt bei den Beiräten auch keine Rolle.

Oberbürgermeister Theo Wieder (CDU) winkt gleich ab. Das mit den Finanzen halte er bei den Vororten für

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