Frankenthal Die Mannschaft will hoch

Frankenthal. Nach sieben Wochen Vorbereitung starten die Feldhockey-Damen der TG Frankenthal am Sonntag, 13.30 Uhr, gegen die Stuttgarter Kickers auf dem Jahnplatz in die Rückrunde der Regionalliga Süd. Laut TG-Trainer Uwe Stiefenhöfer werden die ersten drei Spiele wegweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein.

In den sieben Wochen der Vorbereitung lag das Hauptaugenmerk auf Athletik, Kraft und Ausdauer. Zudem standen auch taktische Einheiten auf dem Plan, in denen vor allem Spielsituationen trainiert wurden. Mit der Süd-West-Challenge auf dem Jahnplatz und einem Testspiel gegen den HC Feudenheim, das die Frankenthalerinnen 4:2 gewannen, wurden Wettkampfsituationen trainiert. Im Vergleich zur Süd-West-Challenge, bei der die TG-Damen zwei Spiele verloren, einmal gewannen und einmal Unentschieden spielten, habe sich die Leistung seiner Mannschaft ein bisschen verbessert, so Stiefenhöfer. „Es braucht noch etwas Zeit. Die jungen Spielerinnen müssen noch Ellenbogen bekommen und merken, dass die Jugendspiele vorbei sind.“ Noélle Hahl und Franziska Schwindt aus der TG-Jugend haben in ihrem ersten Jahr als A-Jugendspielerinnen gleich den Sprung ins erste Damenteam geschafft. Sie werden in der dritthöchsten Liga im Damen-Feldhockey zum Zuge kommen. Die erste Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen, haben die beiden Nachwuchstalente am Sonntag vor heimischem Publikum. Dann gastiert der Tabellenzweite Stuttgarter Kickers bei den TG-Damen, die nach vier Spielen aus der Vorrunde den dritten Platz belegen. Mit zehn Punkten haben die Stuttgarterinnen nur einen Zähler Vorsprung auf die Frankenthalerinnen. „Das wird eine anspruchsvolle Partie“, meint Stiefenhöfer, dessen Team im Hinspiel unglücklich mit 2:3 verloren hat. „Wenn wir das Spiel gewinnen, sind wir im Soll“, betont der TG-Trainer, der gleichzeitig darauf aufmerksam macht, dass der darauffolgende Doppelspieltag mit Auswärtspartien in Rosenheim und Obermenzing kein Zuckerschlecken werden wird. In diesen drei Begegnungen werde sich entscheiden, wohin der Weg der TG-Damen führen kann, so Stiefenhöfer. Für den TG-Trainer sind die HG Nürnberg, die Stuttgarter Kickers, Rosenheim und Frankenthal die vier Mannschaften, die um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga spielen können. Vor allem die Rosenheimerinnen, die die Tabelle aktuell mit elf Punkten anführen, sind für Überraschungen gut. In der Vorrunde rangen sie den Stuttgarterinnen ein 2:2 ab. Auch die TG-Damen hatten gegen die Rosenheimerinnen immer Probleme. In der Vorrunde sind die beiden Mannschaften noch nicht aufeinander getroffen. Die Hinrunde, die eigentlich nicht als solche bezeichnet werden kann, bestand für die TG-Damen nur aus vier Spielen. Das Hauptprogramm wartet nun: Bis zum 20. Juli stehen zehn Begegnungen an. Das Ziel der Frankenthalerinnen in der langgezogenen Saison ist der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, aus der sie vor zwei Jahren abgestiegen sind. Der TG-Trainer gibt sich bei diesem von seiner Mannschaft ausgerufenen Ziel zurückhaltender. Wie so oft muss der 54-Jährige bei der Kaderplanung improvisieren. Die Langzeitverletzte Sophia Magura konnte zwar die Vorbereitung absolvieren und wird gegen Stuttgart auch auf dem Feld stehen. Dennoch sei sie verständlicherweise noch nicht auf dem Niveau, das sie vor ihrer Knieverletzung hatte, so der TG-Coach. Froh ist Stiefenhöfer über ihre Rückkehr aber trotzdem. Mit Laura Neurohr und Katharina Gregori muss der TG-Trainer zwei weitere Verletzte ersetzen. Nach dem studienbedingten Wechsel von Schlussfrau Karoline Mauer zu Erstligist Rot-Weiß Köln tut sich im Tor eine Lücke auf. Mit den drei Nachwuchskeeperinnen Nadine Deimling, Eva Morgenthaler und Celine Hochstetter warten allerdings eigene Talente auf ihren Einsatz.

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