Frankenthal Bundesliga, wir kommen!

DARMSTADT. Es ist geschafft: Die Kegel-Damen des TuS Gerolsheim steigen in die Bundesliga auf. Damit ist die Gerolsheimer Saison abgerundet, denn zuvor waren schon die TuS-Herren in die Bundesliga aufgestiegen und das TuS-II-Team war Landesliga-Meister geworden.

Ehe die Gerolsheimerinnen jubeln konnten, mussten sie am Wochenende noch zwei Hürden meistern. Das gelang den TuS-Damen, die als Meister der Zweiten Bundesliga Nord in die Aufstiegsrunde gegangen waren, mit großer Souveränität. Entsprechend groß war die Freude. „Das ist Wahnsinn, wir freuen uns sehr “, sagte Kapitänin Tina Wagner strahlend. Zum Auftakt des Abschlusswochenendes stand am Samstag noch das Rückspiel in der ersten Relegationsrunde bei GS Spaichingen an. Die Gerolsheimerinnen hatten mit einem Plus von 172 Holz im Hinspiel fast optimal vorgelegt. Beim Tabellenvierten der Zweiten Bundesliga Süd ließ der TuS auch im Rückspiel keine Zweifel aufkommen. Gerolsheim gewann klar mit 2650:2480 und hatte das Entscheidungsspiel am Sonntag gegen die SG Miesau/Brücken erreicht. In Spaichingen brachte das Startpaar Sandra Matheis (424) und Tina Wagner (465) die Gäste schon mit 23 Kegel in Führung. Für die Entscheidung sorgten Dana Schmitt (469) und Franziska Beutel (459), die den Vorsprung auf 184 Holz ausbauten. Damit war schon vor dem Schlusspaar Michaela Biebinger (435) und Bianka Wittur (398) klar, dass Gerolsheim endgültig durch war. „Spannend war das Spiel eigentlich nicht. Wir haben am Schluss sogar einen Gang zurückgeschaltet“, berichtete Wagner. Die Entscheidung in Sachen Bundesliga-Aufstieg fiel dann am Sonntag in Darmstadt. Gegner im letzten Entscheidungsspiel war mit der SG Miesau/Brücken der Tabellenzweite aus der Zweiten Bundesliga Nord. Etwas Bammel hatten die Gerolsheimerinnen schon, denn in der Liga hatten sie zweimal gegen Miesau/Brücken verloren. Außerdem kam die SG Miesau/Brücken kampflos ins Entscheidungsspiel, während der TuS ja samstags in Spaichingen ran musste. Doch all das irritierte die TuS-Damen nicht: Sie gewannen mit 2655:2597 und dürfen nun in der Bundesliga um Punkte kämpfen. Am Sonntag lief es optimal für die Gerolsheimerinnen: Tina Wagner (471) und Sandra Matheis (417) fanden gut in die Partie und sorgten so für eine 58-Kegel-Führung. „Der Vorsprung war wichtig, um ein bisschen Luft zu haben“, meinte Wagner. Außerdem hatte der TuS die Mannschaft etwas umgestellt: Im Mittelpaar gingen diesmal Bianka Wittur und Dana Schmitt an den Start. So wollte Gerolsheim dafür sorgen, dass der Vorsprung verteidigt werden konnte. Es klappte auch. Schmitt kam auf 467 Holz und Wittur auf 445. „Bianka spielte sehr sicher“, lobte Wagner. Sie freute sich über die Umstellung: Denn Gerolsheims Vorsprung war auf 95 Kegel angewachsen. „Das war super.“ Auch Michaela Biebinger (433) und Franziska Beutel (424) waren gut in Form, sodass keine Spannung mehr aufkam. „Die Entscheidung, die Reihenfolge zu verändern, hat sich mehr als bezahlt gemacht“, freute sich Wagner. „Mit so einem Spielverlauf hatte ich nicht gerechnet“, so die Kapitänin. Umso größer sei nun die Freude im gesamten Verein: „Wir feiern jetzt zusammen, da ja auch beide Herrenmannschaften aufgestiegen sind.“ Ganz beendet ist die Saison noch nicht: Im Mai kämpfen die TuS-Damen auch noch um den Pokal. (frh)

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