Frankenthal Blick auf Tabelle trügt

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FRANKENTHAL. Letzter Akt im ersten Teil der Zweiten Feldhockey-Bundesliga: Morgen, Samstag, empfängt die TG Frankenthal um 17 Uhr am Jahnplatz den SC Frankfurt 1880 zum letzten Spiel im Freien in diesem Jahr. Die Frankenthaler stehen derzeit auf dem zweiten Platz, die Gäste auf Rang 5.

Der Blick auf die Tabelle ist noch trügerisch. Während die Turngemeinde bereits acht Partien absolviert hat, haben die Münchner auf Platz 3 erst fünfmal gespielt. Beide Teams haben aktuell zwölf Punkte auf dem Konto. Frankfurt hat in sieben Begegnungen sieben Zähler ergattert, steht genau an der Bruchkante der Tabelle. Alle dahinter liegenden Mannschaften haben weniger Spiele ausgetragen. Zu dem direkt vor Frankfurt liegenden HC Ludwigsburg (elf Punkte) besteht schon eine kleine Lücke. Diese zu schließen werden die Frankfurter morgen sicher mit Macht versuchen. Verliert die TG, könnten die Ludwigsburger noch an Frankenthal vorbeiziehen. Dazu müssten sie aber bei Spitzenreiter Lichterfelde bestehen. TG-Trainer Fabian Rozwadowski freut sich auf die Begegnung mit Frankfurt. Diese Spiele seien immer sehr intensiv, sagt er. Die Runde sei für Frankenthal bislang keineswegs zufriedenstellend verlaufen. Besonders enttäuscht hat den Trainer der Auftritt gegen Spitzenreiter Lichterfelde am vergangenen Samstag. Da habe seine Truppe Kampf und Leidenschaft vermissen lassen, meint Rozwadowski: „Das ist etwas, was die Zuschauer von uns erwarten. Das muss stimmen.“ Besser sei dann die Partie gegen den Osternienburger HC verlaufen, in der die TG gute spielerische Ansätze gezeigt habe. Trotz einiger guter Spiele fehle der TG noch die Konstanz. „Gegen Frankfurt müssen wir zeigen, dass wir Typen sind. Da müssen wir kämpfen“, fordert Rozwadowski von seinem Team. Der Blick der TG dürfte derzeit eher nach unten als nach oben gehen. „Wenn am Ende drei Mannschaften absteigen müssen, kann das noch ein enger Tanz werden“, warnt der Übungsleiter davor, sich auszuruhen. Mit Blick auf die Fortsetzung der Runde im Frühjahr 2016 komme dem Spiel gegen Frankfurt eine wichtige Rolle zu, betont Rozwadowski. Bis auf Alexander Larbig, hinter dessen Einsatz ein dickes Fragezeichen steht, hat der TG-Coach wenig personelle Sorgen. Nach neun Partien in einem Monat schleppten einige Spieler allerdings die ein oder andere Blessur mit sich herum. Gegner Frankfurt sieht Rozwadowski im bisherigen Rundenverlauf unterbewertet. Alle verlorenen Spiele von 1880 endeten nur mit einem Tor Unterschied, auch gegen die Spitzenteams aus München und Lichterfelde. In der Abwehr stehe der SC gut: „Das war auch schon immer ihre Stärke.“ Deshalb sollen die Gäste morgen aus der Defensive gelockt werden. Mängel gebe es bei 1880 vielleicht im Offensivspiel. Fabian Rozwadowski rechnet damit, dass die Frankfurter den Kampf annehmen werden. Von seiner eigenen Mannschaf erwartet er, dass sie dagegenhält.

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