Frankenthal Schon wieder kein Tor

Sobald die TG-Damen, hier Elisa Haselmaier (grünes Trikot), ihre Angriffe ordentlich aufbauten, hielten sie auch gut mit.
Sobald die TG-Damen, hier Elisa Haselmaier (grünes Trikot), ihre Angriffe ordentlich aufbauten, hielten sie auch gut mit.

«FRANKENTHAL.» Wieder nichts: Die ersten Damen der TG Frankenthal müssen weiter auf den vierten Saisonsieg in der Feldhockey-Regionalliga Süd warten. Am Samstag mussten sich die Frankenthalerinnen auf eigenem Platz Spitzenreiter Nürnberger HTC 0:4 (0:2) geschlagen geben. Eine Überraschung blieb aus.

Der Nürnbergerinnen dominieren die Saison in der Südgruppe der Regionalliga. Der direkte Wiederaufstieg des HTC in die Zweite Bundesliga stand bereits vor dem Spiel gegen die Turngemeinde fest. Die Damen aus der Frankenmetropole haben bislang die maximal mögliche Punkteausbeute geholt. Auch am Samstag blieb das so. Erst vor zwei Wochen waren beide Teams im Hinspiel aufeinandergetroffen. Für die Frankenthalerinnen war es trotz der 0:2-Niederlage in Nürnberg eines ihrer besten Saisonspiele, das angesichts der erarbeiteten Chancen auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. „Nürnberg hat uns vor zwei Wochen wohl etwas unterschätzt. Das wollten sie im Rückspiel sicher vermeiden“, sagte TG-Trainer Fridolin Lüschen nach der Partie. Das Spiel seines Teams beschrieb er so: „Phasenweise war von uns gar nichts zu sehen, phasenweise haben wir den Gegner hinten eingeschnürt. Mit einem Punkt war heute aber auch nicht unbedingt zu rechnen.“ Von Beginn an machten die Nürnbergerinnen viel Druck und erarbeiteten sich gute Chancen. TG-Torfrau Nadine Deimling war in der Anfangsphase mehrfach gefordert. Chancenlos war sie in der fünften Minute, als HTC-Kapitänin Katharina Köhler zur Gästeführung einnetzte. Das Spiel fand in der ersten Halbzeit fast nur in der Frankenthaler Hälfte statt. Ihre wenigen Entlastungsangriffe spielte die TG nicht sauber zu Ende. Hier zeigte sich erneut die große Schwäche der Frankenthalerinnen in dieser Saison: Sie schießen einfach zu wenig Tore. Auch am Samstag gingen sie leer aus. Selbst aus ihren drei Strafecken – eine davon wurde wiederholt – schlugen sie kein Kapital. Nürnberg holte aus drei kurzen Ecken ein Tor heraus. Paula Enzelberger erzielte auf diese Weise das 0:2 (11.). Nach der Pause machten es die Gastgeberinnen besser. Und sobald sie in Ballbesitz waren und ihre Angriffe ordentlich aufbauten, hielten die TG-Damen auch gut mit. Viel lief dabei über Lea Schopper und Francesca Delarber. Auch Franziska Schwindt machte ein gutes Spiel. Die Tore machten aber weiter nur die Gäste. Erneut Enzelberger (36.) und Inga Kühnel (45.) trafen zum 0:4-Endstand. „Wir haben sehr gut angefangen, unsere Chancenverwertung hätte aber besser sein können“, sagte HTC-Trainer Henry Schneider. Die ersten Damen der TG Frankenthal stehen mit neun Punkten weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Ihr Vorsprung vor Schlusslicht Wacker München beträgt sechs Punkte. So spielten sie TG Frankenthal: Deimling - Meyer, Stiefenhöfer, Koppel, Peikert, Kelly Lauer, Kim Lauer, Reither, Schopper, Seemann, Schwindt, Hoffmann, Büffor, Delarber, Stramitzel, Haselmaier Nürnberger HTC: Kosmann, Frohmader - Machnik, Felßner, Köhler, Enzelberger, Wehrer, Hoffmann, Linda Müller, Just, Kühnel, Eder, Biermann, Julia Müller, Blumenberg, Lederer, Zunner Tore: 0:1 Köhler (5.), 0:2 Enzelberger (11., Strafecke), 0:3 Enzelberger (36.), 0:4 Kühnel (45.) - Strafecken: 3/0 - 3/1 - Beste Spielerinnen: Deimling, Delarber, Schwindt - Machnik, Köhler, Enzelberger, Linda Müller - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Schmitz (Neunkirchen)/Seebacher (Neustadt).

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